Projekt der Konrad-Adenauer-Stiftung zur Schlacht von Verdun
100 Jahre nach der Schlacht um Verdun mit über 700.000 Opfern in zehn Monaten treffen sich Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Staatspräsident François Hollande an historischer Stätte. Stipendiaten der Begabtenförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung erschlossen sich Anfang April die Kampfgebiete bei Verdun. In Gesprächen mit Kommunalpolitikern, Journalisten und Historikern, im Rahmen einer Fachkonferenz im Centre Mondial de la Paix sowie auf Grundlage von umfangreichem Archivmaterial erarbeiteten sie Texte für Informationstafeln, die 2017 entlang eines Frontabschnitts aufgestellt werden.
Eine positive Zwischenbilanz des Forschungsprojektes zogen Stipendiaten, Referenten der Fachkonferenz, örtliche Bürgermeister, Mitarbeiter der KommunalAkademie und der Begabtenförderung sowie Dr. Nino Galetti, Leiter des Auslandsbüros Frankreich der Konrad-Adenauer-Stiftung (vorne links im Bild).
Auf der 1929 eingeweihten Nécropole nationale de Douaumont befinden sich über 16.000 französische Soldatengräber. Insgesamt fielen in nur zehn Monaten mehr als 700.000 Franzosen und Deutsche der Schlacht von Verdun zum Opfer.
Im Rahmen eines Forschungsaufenthaltes beschäftigten sich Stipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung im April 2016 intensiv mit der Entwicklung nationaler und europäischer Erinnerungskulturen seit der „Grande Guerre“. Zu diesem Zweck besichtigten sie Gedenkstätten und Soldatenfriedhöfe, hier beispielsweise in Nantillois.
Sie werteten Quellenmaterial aus, studierten Fachliteratur und diskutierten mit Historikern, Journalisten und örtlichen Kommunalpolitikern über das Vermächtnis der Schlacht von Verdun. Zudem erarbeiteten sie Texte für Informationstafeln, die 2017 auf der Höhe Toter Mann dauerhaft installiert werden.
Ein umfangreiches Besichtigungsprogramm führte die Stipendiaten unter anderem zur Butte de Vauquois, wo unterirdische Anlagen von über 17 Kilometern Länge ein in Stein gemeißeltes Zeugnis des erbittert geführten Minenkrieges ablegen.
Auch wenn die Natur das einstige Schlachtfeld von Verdun nach und nach zurückerobert, sind die Spuren von Stellungskrieg und Artilleriebeschuss unverkennbar.
Im gesamten Schlachtfeldbereich ist es untersagt, die Wege zu verlassen, Gegenstände an sich zu nehmen oder Grabungen vorzunehmen. Blindgänger sind bis heute ohne Einschränkungen gefährlich. Zudem gilt es, auf der ausgedehnten Gedenkstätte in jeder Hinsicht die Totenruhe zu respektieren.
Bei einer Führung durch das Fort de Douaumont entstehen bleibende Eindrücke vom Alltag der Soldaten an der Front während der erbitterten Kämpfe um den Festungsgürtel von Verdun.
Im Rathaus der einst zerstörten und benachbart wieder aufgebauten Ortschaft Forges-sur-Meuse empfing Bürgermeisterin Françoise Tessier die Stipendiaten zu einem Gedankenaustausch.
Im Rahmen einer Fachkonferenz des Auslandsbüros Frankreich zum Thema „Verdun 1916 – 2016“ im Centre Mondial de la Paix in Verdun stellten die Stipendiaten die Ergebnisse ihrer Arbeitsgruppen öffentlich zur Diskussion.
(v.l.n.r.) Hubert Loye, Direktor der (ONF) in Verdun; Françoise Tessier, Bürgermeisterin von Forges-sur-Meuse; Juliette Roy, Direktorin des französischen Verbandes für Veteranen und Kriegstote (ONACVG) im Département Meuse; Stéphanie Jacquemot, Archäologin von der Regionaldirektion für kulturelle Angelegenheiten (DRAC) in der Region Alsace-Champagne-Ardenne-Lorraine; Colonel Alain Artisson, Direktor der Mission Histoire du Conseil Général de la Meuse; Guy Collinet, Bürgermeister von Aubréville.
Eine positive Zwischenbilanz des Forschungsprojektes zogen Stipendiaten, Referenten der Fachkonferenz, örtliche Bürgermeister, Mitarbeiter der KommunalAkademie und der Begabtenförderung sowie Dr. Nino Galetti, Leiter des Auslandsbüros Frankreich der Konrad-Adenauer-Stiftung (vorne links im Bild).
Auf der 1929 eingeweihten Nécropole nationale de Douaumont befinden sich über 16.000 französische Soldatengräber. Insgesamt fielen in nur zehn Monaten mehr als 700.000 Franzosen und Deutsche der Schlacht von Verdun zum Opfer.
Im Rahmen eines Forschungsaufenthaltes beschäftigten sich Stipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung im April 2016 intensiv mit der Entwicklung nationaler und europäischer Erinnerungskulturen seit der „Grande Guerre“. Zu diesem Zweck besichtigten sie Gedenkstätten und Soldatenfriedhöfe, hier beispielsweise in Nantillois.
Sie werteten Quellenmaterial aus, studierten Fachliteratur und diskutierten mit Historikern, Journalisten und örtlichen Kommunalpolitikern über das Vermächtnis der Schlacht von Verdun. Zudem erarbeiteten sie Texte für Informationstafeln, die 2017 auf der Höhe Toter Mann dauerhaft installiert werden.
Ein umfangreiches Besichtigungsprogramm führte die Stipendiaten unter anderem zur Butte de Vauquois, wo unterirdische Anlagen von über 17 Kilometern Länge ein in Stein gemeißeltes Zeugnis des erbittert geführten Minenkrieges ablegen.
Auch wenn die Natur das einstige Schlachtfeld von Verdun nach und nach zurückerobert, sind die Spuren von Stellungskrieg und Artilleriebeschuss unverkennbar.
Im gesamten Schlachtfeldbereich ist es untersagt, die Wege zu verlassen, Gegenstände an sich zu nehmen oder Grabungen vorzunehmen. Blindgänger sind bis heute ohne Einschränkungen gefährlich. Zudem gilt es, auf der ausgedehnten Gedenkstätte in jeder Hinsicht die Totenruhe zu respektieren.
Bei einer Führung durch das Fort de Douaumont entstehen bleibende Eindrücke vom Alltag der Soldaten an der Front während der erbitterten Kämpfe um den Festungsgürtel von Verdun.
Im Rathaus der einst zerstörten und benachbart wieder aufgebauten Ortschaft Forges-sur-Meuse empfing Bürgermeisterin Françoise Tessier die Stipendiaten zu einem Gedankenaustausch.
Im Rahmen einer Fachkonferenz des Auslandsbüros Frankreich zum Thema „Verdun 1916 – 2016“ im Centre Mondial de la Paix in Verdun stellten die Stipendiaten die Ergebnisse ihrer Arbeitsgruppen öffentlich zur Diskussion.
(v.l.n.r.) Hubert Loye, Direktor der (ONF) in Verdun; Françoise Tessier, Bürgermeisterin von Forges-sur-Meuse; Juliette Roy, Direktorin des französischen Verbandes für Veteranen und Kriegstote (ONACVG) im Département Meuse; Stéphanie Jacquemot, Archäologin von der Regionaldirektion für kulturelle Angelegenheiten (DRAC) in der Region Alsace-Champagne-Ardenne-Lorraine; Colonel Alain Artisson, Direktor der Mission Histoire du Conseil Général de la Meuse; Guy Collinet, Bürgermeister von Aubréville.
Eine positive Zwischenbilanz des Forschungsprojektes zogen Stipendiaten, Referenten der Fachkonferenz, örtliche Bürgermeister, Mitarbeiter der KommunalAkademie und der Begabtenförderung sowie Dr. Nino Galetti, Leiter des Auslandsbüros Frankreich der Konrad-Adenauer-Stiftung (vorne links im Bild).
Am 21. Februar 1916 begann eine Schlacht, die als „Blutpumpe“ oder „Knochenmühle von Verdun“ in die Geschichte eingehen sollte und deren Stellungskampf auf wenigen Quadratkilometern in nur zehn Monaten über 700.000 französische und deutsche Opfer forderte. Die Konrad-Adenauer-Stiftung begleitet das „Centenaire de la Bataille de Verdun“ mit dem hauptabteilungsübergreifenden Projekt „Verdun 1916 - 2016: Deutsch-französische Wege nach Europa“. Dieses beinhaltet Stipendiatenseminare, eine Fachkonferenz sowie eine von der KommunalAkademie herausgegebene und von der CIVITAS-Bernhard-Vogel-Stiftung geförderte Handreichung zur Politischen Bildung in deutscher und französischer Sprache. Zudem errichtet das Auslandsbüro Frankreich 2017 dauerhafte Informationstafeln auf einem bedeutungsvollen Schlachtfeldabschnitt bei Verdun.
Auf der Grundlage von Besichtigungen, Gesprächen, Diskussionen und einer intensiven Quellen- und Literaturarbeit bereiteten sie Informationstafeln in französischer, deutscher und englischer Sprache vor. Diese beschäftigen sich mit dem Schlachtverlauf, ausgewählten Soldatenschicksalen sowie der Entwicklung von Flora und Fauna in Friedenszeiten. 2017 werden diese dauerhaft auf der 1916 schwer umkämpften Doppelhöhe „Toter Mann“ aufgestellt.
Während ihres Aufenthaltes begaben sich die Stipendiaten in das Gelände und somit unmittelbar auf die Spuren der Kämpfe. Festungsanlagen wie das Fort de Douaumont, Minenkriegsanlagen wie die „Butte de Vauquois“, zerstörte Ortschaften und bewaldete Trichterlandschaften im Bois des Caures sowie am „Toten Mann“ gehörten ebenso zum Besichtigungsprogramm wie Museen, Gedenkstätten und Soldatenfriedhöfe. Zudem festigten die Teilnehmer ihre Erkenntnisse in Gesprächen und Ortsbegehungen mit regionalen Verantwortlichen, etwa den Bürgermeistern der Orte Aubréville, Forges-sur-Meuse und Vaux, mit dem Direktor der Gedenkstätte „Ossuaire de Douaumont“ sowie mit Vertretern der für Verdun zuständigen Forst- und Archäologiebehörden. Die Gespräche und Diskussionen drehten sich dabei immer wieder um die Lehren aus der Schlacht von Verdun für die Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich sowie ihre gemeinsame Verantwortung für Europa.
Auf Einladung des Auslandsbüros Frankreich der Konrad-Adenauer-Stiftung und in Zusammenarbeit mit der KommunalAkademie fand zudem am 2. April 2016 eine öffentliche Fachkonferenz zum Thema „Verdun 1916-2016“ statt: Im „Centre Mondial de la Paix“, dem ehemaligen Bischofspalast von Verdun, kamen Kommunalpolitiker, lokale Verantwortliche und interessierte Gäste zusammen, um mit den Stipendiaten zu diskutieren. Das Gedenken an die Schlacht von Verdun vereine Deutschland und Frankreich in besonderer Weise, erläuterte an zahlreichen Beispielen der Leiter der Mission Histoire des Conseil Général des Départements Meuse, Colonel Alain Artisson. Es sei wichtig, aus dem Vermächtnis von Verdun die richtigen Schlüsse für die deutsch-französische Freundschaft und die europäische Einigung zu ziehen.
Dem Besuch des französischen Staatspräsidenten François Hollande und der deutschen Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel zur zentralen Gedenkfeier am 29. Mai 2016 sehe die Region mit großen Erwartungen entgegen. Schließlich seien Symbolkraft und Wirkung der historischen Aussöhnungsgeste von Staatspräsident François Mitterrand und Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl vom 22. September 1984 bis heute präsent. Er wünsche sich, so Colonel Artisson, dass die bedeutungsvollsten Schlachtfeldabschnitte Verduns sowie die zahlreichen Soldatenfriedhöfe alsbald in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen werden. Über nationale Unterschiede im Umgang mit Kriegsgräbern berichtete Juliette Roy vom französischen Veteranenverband Office Nationale des Anciens Combattants et Victimes de Guerre.
Die beeindruckende Entwicklung von Flora und Fauna auf dem früheren Schlachtfeld stellte der Direktor der regionalen Forstbehörde Office Nationale des Forêts, Hubert Loye, vor. Die Archäologin Stéphanie Jacquemot von der Direction Régionale des affaires culturelles de Lorraine präsentierte zahlreiche Objekte, die im Rahmen von Grabungen in der Region ans Licht gekommen seien und das Leben der Soldaten an der Front spürbarer machten. Die verhältnismäßig neue „Disziplin“ der Schlachtfeldarchäologie bei Verdun berücksichtige in besonderer Weise, dass es sich bei der Umgebung Verduns um einen großen und zusammenhängenden Friedhof handele – ein mahnender Gesamteindruck eines jeden Verdun-Aufenthaltes.
კონრად ადენაუერის ფონდი, მისი საგანმანათლებლო საქმიანობა, საგანმანათლებლო ცენტრები და უცხოეთში არსებული ბიუროები გთავაზობთ წელიწადში რამოდენიმე ათას ღონისძიებას სხვადასხვა თემებზე. საუკეთესო კონფერენციების, ივენთების, სიმპოზიუმების და ა.შ. შესახებ. მოგაწვდით მათზე აქტუალურ და ექსკლუზიურ ინფორმაციას წწწ.კას.დე. -ზე. აქ ნახავთ შინაარსის მომცველ ინფორმაციასთან ერთად აგრეთვე დამატებით მასალებს, როგორიცაა სურათები, საავტორო ხელნაწერები, ვიდეო ან აუდიო ჩანაწერები.