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Irène Mahano

ღონისძიების მოხსენებები

Erinnern für die Zukunft – Warum wir eine Gedenkkultur brauchen

von Irène Mahano

Verabschiedung von Dr. Joachim Klose und Vorstellung des Sammelbands "Erinnern für die Zukunft"

Zum Jahresauftakt am 17.01.23 im Dresdner Rathaus wurde der langjährige Leiter des sächsischen Bildungsforums verabschiedet und gleichzeitig eine neue erinnerungspolitische Publikation vorgestellt.

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Am 17.01.2023 fand unsere erste Veranstaltung des Jahres statt. Im Plenarsaal des neuen Rathauses Dresdens versammelten sich ca. 300 Menschen, um mit uns einen Blick auf die Bedeutung von Gedenkkultur zu werfen und Dr. Joachim Klose als langjährigen Leiter unseres Bildungsforums zu verabschieden. Das Buch „Erinnern für die Zukunft – Kulturelle Repräsentationen und Soziale Transformationen“ mit ihm als Herausgeber wurde im Rahmen dieses Abends vorgestellt und verkauft.

Zu Beginn des Abends stimmte die Big Band des St. Benno Gymnasiums in den Abend ein. Als erste Rednerin der Veranstaltung sprach Frau Dr. Melanie Piepenschneider als Leiterin der Hauptabteilung Politische Bildung der Konrad-Adenauer-Stiftung zum gefüllten Saal. Frau Dr. Piepenschneider lobte in Ihrem Grußwort nicht nur die musikalische Begrüßung, sondern betonte auch die Wichtigkeit der Gedenkkultur und einer solchen Veranstaltung. Vor allem ging sie auf die großartige, langjährige Arbeit von Dr. Joachim Klose ein, der als Leiter unseres Bildungsforums durch zahlreiche Publikationen und Veranstaltungen interessante Denkanstöße hervorgebracht hat. Als Beispiel nannte sie seine Veranstaltung „Wie schmeckte die DDR?“, die der Öffentlichkeit einen anderen Blick auf so ein geschichtsträchtiges Thema bieten konnte.

Oberbürgermeister Dirk Hilbert sprach danach und bedankte sich ebenfalls für die Arbeit von Dr. Joachim Klose. Seine Tätigkeit in der "Arbeitsgruppe 13. Februar“ wurde besonders herausgestellt und gelobt. „Gedenkkultur“, so Hilbert, „ist vor allem für Dresden unglaublich wichtig. Herr Dr. Klose hat durch seine Arbeit einen lokalen und nationalen Blick auf dieses Thema geschaffen.“

Unser Ministerpräsident Michael Kretschmer betonte in seiner Rede, dass Meinungspluralität die Zukunft der Demokratie sei. Dr. Joachim Klose habe mit seiner Arbeit für die Stiftung und für den Freistaat nicht nur viele Akzente gesetzt, sondern stets auch Themen respektvoll und facettenreich betrachtet. „Demokratie ist mit anderen zu diskutieren“, so Kretschmer. Die Betrachtung der Gedenkkultur und ihre Wichtigkeit für die Gesellschaft sei „typisch sächsisch“, „typisch Dresden“ und somit „typisch wir“.

Danach kam Herr Prof. Jürgen Müller zu Wort. Er sprach über politische Bildung als Motor für Ideengeber und beschrieb in seiner Rede die langjährige Freundschaft zu Dr. Joachim Klose. Anders als Dr. Joachim Klose sei er selbst im Westen aufgewachsen und habe somit nicht dieselben Erfahrungen gemacht, die Dr. Joachim Klose zu dem Menschen formten, der er heute ist. Der Werdegang Kloses sowie seine Arbeit in der KAS und der Katholischen Akademie bringe ihm sehr viel Respekt ein. Mit den Worten „Erinnerung ist das Vermögen die Vergangenheit mit der Zukunft zu verbinden“ schloss er den Kreis zum Thema des Abends.

Zum Inhalt des Buches äußerte sich Frau Prof. Beate Neuss. Sie stellte die neue Publikation kapitelweise vor und thematisierte kurz deren Inhalte. Auch auf die Arbeit Herrn Kloses ging sie ein und betonte hier sein Mitwirken in der Arbeitsgruppe „13. Februar“ sowie seine Organisation der „Belter Dialoge“. Sie betonte zum Ende, dass Menschen nicht mit einem Demokratie-Gen geboren werden, weshalb politische Bildung umso wichtiger sei, um eine gesamtdeutsche Zukunft zu gewährleisten.

Der Verleger des Universitätsverlages Thelem Dr. Viktor Hoffmann richtete daraufhin ebenfalls einige Worte an dasPublikum und bedankte sich für die enge Zusammenarbeit mit Dr. Joachim Klose und dem Bildungsforum Sachsen. Auch einen kleinen Witz spann Hoffmann in seine Rede ein. So formulierte er humoristisch, dass ein guter Verleger seine Texte zwar alle kenne, jedoch nicht lesen würde.  Durch Dr. Joachim Klose sei er also zu einem „schlechten“ Verleger geworden, denn seine Texte habe er stets gerne gelesen. Er habe es immer geschafft, von demokratischem Boden aus gegen „Irrationalisierung“ vorzugehen und Konflikte mit Fingerspitzengefühl zu behandeln.

Zu guter Letzt kam Dr. Joachim Klose selbst zu Wort. Er ging erst einmal auf seine Arbeit im Bildungsforum Sachsen ein und betonte, dass für ihn dabei stets seine zwei Leitbegriffe „das Christliche“ und „die Demokratie“ im Vordergrund standen. Er bedankte sich bei allen Partnern, Referenten und Kollegen für die tolle und treue Zusammenarbeit.

Auch wir möchten uns bei Dr. Joachim Klose für seine  herausragende Arbeit bedanken und freuen uns, dass der gestrige Abend mit langen Gesprächen und in fröhlicher Stimmung ein schönes Ende fand.

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Kontakt

Christian Mumme

Landessignet Sachsen

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