Am 4. Februar, vor 125 Jahren, wurde Ludwig Erhard geboren. Vor 45 Jahren verstarb der „Vater der Sozialen Marktwirtschaft“, der der Bundesrepublik Deutschland in der Ära Adenauer ihre neuartige wirtschafts- und sozialpolitische Ordnung gab. Wie damals stehen auch heute Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vor großen Herausforderungen. Es gilt, tiefgreifende Transformationsprozesse zu gestalten und dabei Wohlstand und sozialen Frieden zu erhalten.
Das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft gerät mehr und mehr in die Defensive oder wird historisch uminterpretiert. Wirtschaftspolitische Entscheidungen des letzten Jahrzehnts sind tendenziell interventionistisch angelegt und werden dadurch oft dirigistisch umgesetzt. Neuartige Herausforderungen wie Klimawandel, Digitalisierung und globales Wirtschaften müssen in das ordnungspolitische Konzept und seine Denk- und Umsetzungsstruktur eingebracht werden. Wie gelingt es, Energiewende, Klimaschutz und Wohlstand (= starke Wirtschaft) miteinander in Einklang zu bringen? Ist die Soziale Marktwirtschaft (k)ein Modell für Europas Green Deal?
In einem #KASkonkret_spezial sprach Prof. Dr. Lars Feld, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftspolitik und Ordnungsökonomik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sowie Direktor des Walter-Eucken-Instituts, der nun auch Mitglied der Konrad-Adenauer-Stiftung ist, mit der Journalistin Julia Grimm über "Quo vadis Soziale Marktwirtschaft?"
In unserem Podcast "Erststimme" warfen wir einen Blick hinter die Kulissen des Adenauerhauses in Rhöndorf.
Wie wurde Konrad Adenauer zu dem politischen Menschen, der nicht nur seine Heimatstadt Köln, sondern auch die Bundesrepublik Deutschland entscheidend prägte? Welche Rolle spielte Adenauer für die Geschichte der Demokratie in unserem Land?
Wer diesen Fragen auf den Grund gehen möchte, reist am besten nach Rhöndorf, heute ein Stadtteil von Bad Honnef in der Nähe von Bonn. Die Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus erinnert hier an das Leben und Wirken Adenauers.
Die Erben schenkten dem Bund 1967 seinen gesamten Nachlass. Bedingung war, auf dem Grundstück seines Wohnhauses in Rhöndorf eine Stiftung einzurichten, um die Erinnerung an Konrad Adenauer wachzuhalten.
Von Beginn an fand diese Erinnerung auf mehreren Ebenen statt: Ein Archiv bewahrt den Nachlass und bereitet ihn für die historische Forschung auf, zu der auch Tagungen und Editionen einen Beitrag leisten, anfangs noch unter reger Beteiligung der Zeitzeugen, die aus erster Hand von der Ära Adenauer berichten konnten.
Publikumsmagnet war von Beginn an der historische Ort, an dem Konrad Adenauer in den letzten 30 Jahren seines Lebens wohnte: Das Haus, idyllisch am steilen Hang des Siebengebirges gelegen, und der weitläufige Garten mit Blick über das Rheintal.
Seit 1976 findet die Erinnerung auch museal statt: Zum 100. Geburtstag Adenauers eröffnete eine erste Ausstellung mit Dokumenten und Exponaten rund um sein Leben und seine Politik.
Wie sieht die Arbeit der Stiftung heute aus, und welche Aufgaben stellen sich ihr für die Zukunft? Das hören wir uns in dieser "Erststimme"-Folge mal genauer an!
Seit Beginn des Jahres erstrahlt das Adenauer-Portal in neuem Glanz.
Die traditionelle Kranzniederlegung auf dem Waldfriedhof können Sie auf dem YouTube-Kanal „Adenauer Rhöndorf“ der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus nachvollziehen.
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