Durch die Corona-Pandemie sind vor allem Freizeitaktivitäten stark eingeschränkt und die Anforderungen an die Arbeit haben sich verändert. Das kann herausfordernd sein – und doch bietet die Digitalisierung viele Chancen, mit anderen Menschen in Kontakt zu bleiben und Treffen und sogar Sportkurse digital durchzuführen. Aber wie sieht das konkret aus – welche Kompetenzen muss man für digitale Teilhabe in Zeiten von Corona mitbringen?
Im Rahmen des deutschlandweiten Digitaltags beschäftigen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihrem neuen, digitaleren Alltag. In fünf praktischen Workshops arbeiten sie an ihrer Work-Life-Balance, ihrer fact-checking Kompetenz oder dem professionellen Auftritt in Videokonferenzen – je nachdem, in welchem Bereich sie ihre Kompetenzen erweitern wollen.
„Unser Leben wird noch digitaler sein als vor Corona“
Bevor sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Workshops zusammenfinden, begrüßt Moderator Maximilian Rieger sie im Plenum. Er blickt zurück auf die erste Ausgabe der Veranstaltungsreihe im Januar – einer Zeit, in der Deutschland in der zweiten Welle der Corona-Pandemie steckte. Seitdem habe sich viel verändert und es sei nun wieder mehr möglich – dennoch würde die Digitalisierung auch nach Corona ein großer Teil unseres Lebens sein: „Und in diesem Spirit läuft die heutige Veranstaltung.“ Eine direkte Folge der Pandemie auf unser Digitalverhalten wird in einer anschließenden Umfrage unter den Teilnehmenden deutlich: Fast alle Befragten verbrachten mindestens drei bis vier Stunden vor dem Bildschirm, viele sogar mehr als sechs Stunden – bei Homeoffice, Sport über eine Videokonferenz und den digitalen Spieleabend mit Freundinnen und Freunden kommen sehr schnell einige Stunden an Bildschirmzeit zusammen.
Corona hat die Digitalisierung beschleunigt
Die Befragten geben an, ob sie ihre Freizeitaktivitäten digital umsetzen konnten – hier zeigt sich ein gemischtes Bild. Weniger als die Hälfte konnte viele oder fast alle Aktivitäten wahrnehmen, doch es gibt einige Teilnehmenden, die keine ihrer Lieblingsaktivitäten ins Digitale übertragen konnten. Gemeinsam sammeln die Gäste, welche Aktivitäten in den letzten Monaten digital stattfinden konnten – von Meeting, Freundin und Freund treffen, bis hin zu einem Junggesellenabschied ist alles dabei. Alle sind sich einig: Corona hat die Digitalisierung beschleunigt.
Mach Dein Leben digital!
Im Anschluss finden sich die Workshop-Gruppen zusammen. Im Workshop „Mach dein Image digital“ erklärt Imageberaterin Imme Vogelsang, worauf es in Videokonferenzen ankommt. Der erste Eindruck ist dabei entscheidend, „denn in 100 Millisekunden ist alles vorbei.“ Außerdem sei es wichtig, sich vorher über die eigene Rolle in der Konferenz Gedanken zu machen. Im Workshop „Mach dein fact-checking digital“ übt Journalist Maximilian Nowroth mit der Gruppe, wie sie Fake News erkennen können – und wie sie argumentieren können, wenn Menschen ihnen gefälschte Inhalte weiterleiten. Viele der Teilnehmenden haben bereits Erfahrungen mit Fake News gemacht. Ein Tipp des Profis: Skeptisch bleiben und immer die Primärquelle prüfen.
Vom Klassenzimmer in die Turnhalle: Alltag digital
Die Pacemaker Initiative stellt in ihrem Workshop „Mach deine Kompetenzen digital“ eine digitale Klassenfahrt vor – mit dem Konzept soll projektbasiertes Lernen in Schulen und anderen Bildungskontexten umgesetzt werden. Wichtig werden zunehmend die „21st Century Skills“ – Teamfähigkeit, Kreativität und Selbstverantwortung stehen dabei zum Beispiel im Fokus, erklärt Julian Michels: „Wir müssen einen Raum schaffen, in dem auch Scheitern ermöglicht wird.“ Ganz praktisch geht es in der digitalen Pilates-Stunde im Workshop „Mach deine Fitness digital“ zu. Pilates-Trainerin Andrea Deom zeigt der Gruppe Übungen für Zuhause, um in den eigenen vier Wänden fit zu bleiben. Dass Sport und Bewegung ein guter Ausgleich zum Arbeitsalltag sind, weiß die Gruppe im Workshop „Mach deine Balance digital“. Gemeinsam mit Coach Sonsoles Cerviño erarbeiten sie Wege, wie sie sich über ihre aktuelle Gefühlslage bewusstwerden und wie sie einen Ausgleich schaffen können – auch im Homeoffice.
„Digitalisierung gehört zum Leben dazu“
Am Ende kommen alle noch einmal im Plenum zusammen und sammeln ihre Learnings aus den Workshops. Der Austausch mit der Gruppe habe gut getan, außerdem wollen sich viele besser auf Videokonferenzen vorbereiten und das Erlernte direkt im Alltag anwenden. Fast alle sind sich einig: Auch nach Corona wollen sie einige Dinge weiter digital machen. Die Digitalisierung ist inzwischen ein Teil unseres Lebens – und bietet über die Corona-Pandemie hinaus viele Chancen für unseren Alltag.
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Landesbüro NRW und Regionalbüro Rheinland
Über diese Reihe
კონრად ადენაუერის ფონდი, მისი საგანმანათლებლო საქმიანობა, საგანმანათლებლო ცენტრები და უცხოეთში არსებული ბიუროები გთავაზობთ წელიწადში რამოდენიმე ათას ღონისძიებას სხვადასხვა თემებზე. საუკეთესო კონფერენციების, ივენთების, სიმპოზიუმების და ა.შ. შესახებ. მოგაწვდით მათზე აქტუალურ და ექსკლუზიურ ინფორმაციას წწწ.კას.დე. -ზე. აქ ნახავთ შინაარსის მომცველ ინფორმაციასთან ერთად აგრეთვე დამატებით მასალებს, როგორიცაა სურათები, საავტორო ხელნაწერები, ვიდეო ან აუდიო ჩანაწერები.