Gab es in der alten Bundesrepublik mehr oder minder zwei dominante Glaubensrichtungen, hat sich die religiöse Zusammensetzung der Gesellschaft durch Zuwanderung, Kirchenaustritte und eben durch die Weidervereinigung nachhaltig verändert. Unsere repräsentative Erhebung untersucht, wie die Bevölkerung im vereinigten Deutschland gegenüber Religiosität eingestellt ist - und wir stellen wir einen Bezug zum Wahlverhalten her.
Die zentralen Ergebnisse der Erhebung sind:
- Der Anteil von Kirchgängern sowohl unter der Bevölkerung als auch innerhalb der Unions-Anhängerschaft ist rückläufig. Die Mehrheit der Bevölkerung und der Anhänger der Union geht selten bis nie in die Kirche.
- Je höher die Kirchgangshäufigkeit ist, desto höher ist auch die Neigung, für die Union zu stimmen.
- Der Anteil konfessionell Gebundener ist rückläufig. Je ein Viertel aller in Deutschland lebenden Menschen ab 18 Jahren ist evangelisch oder katholisch. 34 Prozent sind konfessionslos.
- Nur noch eine Minderheit der Katholiken und Protestanten geht regelmäßig in die Kirche. Bei den Muslimen geht ein deutlich größerer Anteil regelmäßig in einen Gottesdienst.
- Die Mehrheit der Christen fühlt sich den Kirchen verbunden.
- Muslime stufen sich selbst deutlich religiöser ein als Christen.
Mehr Informationen finden Sie in unserem Analysen & Argumente als PDF.
Themen
Über diese Reihe
Die Reihe informiert in konzentrierter Form über Analysen der Konrad-Adenauer-Stiftung zu relevanten aktuellen Themen. Die einzelnen Ausgaben stellen zentrale Ergebnisse und Empfehlungen eigener und externer Expertinnen und Experten vor, bieten Kurzanalysen von rund fünf Seiten und nennen KAS-Ansprechpartnerinnen.
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