Der Mord an dem französischen Lehrer Samuel Paty hat die Diskussion um konfrontative Religionsausübungen von muslimischen Schülerinnen und Schülern auch in Deutschland wieder entfacht. Radikalisierung und konfrontative Religionsausübung sind auch an deutschen Schulen ein Thema. Oft wirken hier aber jugendspezifische Aspekte, einschneidende Lebensereignisse, Gruppeninteraktionen und islamistische Agitation zusammen.
Die Schule ist für Radikalisierungsprävention ein äußerst wichtiger Ort, weil nur hier alle jungen Menschen zwischen dem sechsten und achtzehnten Lebensjahr erreicht werden. Im Bereich der selektiven und indizierten Extremismusprävention bietet sich auch im schulischen Kontext das Handlungskonzept der „Neuen Autorität" an.
Um effektive Radikalisierungsprävention betreiben zu können, benötigen Schulen aber langfristige Konzepte und professionelle Fachkräfte. Die bisherige Fokussierung auf ausgewählte Leuchtturmprojekte ist wenig zielführend. Notwendig ist vielmehr eine Stärkung der Regelstrukturen.
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Die Reihe informiert in konzentrierter Form über Analysen der Konrad-Adenauer-Stiftung zu relevanten aktuellen Themen. Die einzelnen Ausgaben stellen zentrale Ergebnisse und Empfehlungen eigener und externer Expertinnen und Experten vor, bieten Kurzanalysen von rund fünf Seiten und nennen KAS-Ansprechpartnerinnen.