행사 보고서
Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung durch die Leiterin des Bildungsforums Saarland der Konrad-Adenauer-Stiftung, Frau Helga Bossung-Wagner, eröffnete Axel Buchholz das Gespräch mit der Vorstellung der Teilnehmer.
Johannes Gerster war von 1972 bis 1994 Mitglied des deutschen Bundestages und Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Parlamentsgruppe, sowie Landesvorsitzender der CDU Rheinland-Pfalz von 1993-1997. Während sich Gerster schon während seiner aktiven Zeit als Politiker um die Deutsch-Israelischen Beziehungen bemühte, arbeitete er nach seinem Rückzug aus er Politik als Niederlassungsleiter für die Konrad-Adenauer-Stiftung in Jerusalem und war lange Jahre, unter anderem als Präsident, für die Deutsch-Israelische Gesellschaft engagiert.
Der Historiker Hans Peter Mensing gilt als Adenauer-Experte und arbeitete seit 1980 als wissenschaftlicher Mitarbeiter und seit 1988 als Leiter des Editionsbereichs der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus in Bad Honnef-Rhöndorf und kennt sich somit äußerst detailliert mit den Anfängen der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel aus.
Gersters Verbindungen zum Judentum gehen bis in seine Kindheitstage zurück. Zu Zeiten des NS Regimes halfen Gersters Eltern Juden bei der Flucht aus Deutschland und somit wurde er schon in jungen Jahren mit dem Schicksal der Juden konfrontiert.
Auch Adenauer, durch seine Kölner Herkunft, wuchs von Kind an mit Juden auf. Mensing beschrieb anschaulich Details, dass beispielsweise Adenauers Mutter das Fleisch immer beim jüdischen Metzger kaufte. Folglich verweist Mensing darauf, dass für Adenauer eine demographische Prägung bestand, die wohl mit dazu führte, dass dem Altbundeskanzler die Versöhnung des Jüdischen und Deutschen Volkes ein solch großes Anliegen war.
Dennoch war die Aufnahme diplomatischer Beziehungen ein langwieriger Prozess. Gerster beschreibt die damalige Lage in Deutschland als sehr kompliziert – erschwert durch die weltpolitische Stimmung und große Ablehnung der arabischen Staaten einer Aufnahme von Beziehungen zum noch jungen Staat Israel. Gerster nennt Ben Gurion und Adenauer sich kongenial ergänzende Typen, welche die Annäherung letztlich ermöglichten.
Mensing ergänzte zudem, dass es auch der sozialdemokratische Einfluss war, der unter anderem zum Wiedergutmachungsabkommen 1953 führte. Gurion erkannte glücklicherweise früh, dass das neue Deutschland ein anderes war, als während dem Nationalsozialismus und war daher auch sehr an den Aufbauhilfen für Israel interessiert. Die Zeitzeugen beschrieben diese Zeit sehr lebhaft und schmückten sie mit amüsanten Anekdoten aus der persönlichen Erfahrung oder Dokumenten aus den Rhöndorf Archiven.
Im letzten Teil der Veranstaltung erörterten die Redner und Gäste der KAS die aktuelle Lage sowie die vergangenen 10 Jahre der Beziehungen. Im Angesicht der ungelösten Probleme im Gaza und der Westbank plädiert Gerster dafür, über die Lösung der Tagesprobleme Vertrauen aufzubauen. Außerdem beklagt er, dass es in Europa so schick geworden ist, ständig auf Israel rumzuhacken, obwohl es der einzige Staat in der Region sei, der es über demokratische Wege versucht stabil zu bleiben. Für Hans Peter Mensing besteht außerdem ein dringender Bedarf in der Wissenschaft vor Ort mit israelischen Kollegen zusammen zuarbeiten und die Ergebnisse in die Bildung einfließen zu lassen. Auch dies führe zur Entstehung von Vertrauen und einem besseren allgemeinen Verständnis auf allen Seiten.
Zum Ende stellten sich die Zeitzeugen noch den Fragen der Gäste und ein Glas Weißwein bei lebhaften Gesprächen rundete den gelungenen Abend ab.
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