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행사 보고서

EuropaTag für Studierende - Welches Europa wollen wir sein?

Fiona Ziermann

Kooperationsveranstaltung mit der Bischöflichen Akademie Aachen und der Europäischen Stiftung Aachener Dom

Am 28. Februar 2024 kamen Studierende aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich zusammen, um die Herausforderungen, Grenzen und Potenziale der Europäischen Gemeinschaft zu diskutieren und zu debattieren. Im Fokus stand die Frage, wie Europa im Alltag erlebbar sei und wie es gestaltet werden könne, um es entsprechend der individuellen Vorstellungen weiterzuentwickeln

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Video-Podcast - Zusammenfassung des Europatags für Studierende am 28. Februar 2024 in Aachen

Eine Erkundungstour durch die Wurzeln und Visionen Europas im Aachener Dom

Der EuropaTag für Studierende begann mit einer thematischen Führung durch den oft als die Wiege Europas bezeichneten Aachener Dom. Nach einer kurzen Einführung in das historische europäische Portal hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in Kleingruppen mit verschiedenen Perspektiven auf Europa auseinanderzusetzen: Am Königsthron ging es um die Suche nach dem europäischen Gedanken und seiner Geschichte, im Chorsaal wurde die Bedeutung von Karl dem Großen beleuchtet und im Oktogon begaben sich die Teilnehmenden auf eine Entdeckungsreise nach Jerusalem.

 

Europa in Diskussion: Von der Historie zur Zukunft

Nach der Führung versammelten sich die Studierenden in der bischöflichen Akademie Aachen. Dozent Martin Stankewitz begrüßte die Teilnehmenden im Namen der bischöflichen Akademie, bevor ein Impulsvortrag mit dem Vorsitzenden der Konrad-Adenauer-Stiftung, Prof. Dr. Norbert Lammert, folgte.

Während seines Vortrags beleuchtete der ehemalige Präsident des Deutschen Bundestages die historische Entwicklung Europas und dessen Erfahrungen im Kontext der Nationalstaatsbildung. Dabei unterstrich er: "Europa hat im Laufe der Jahrhunderte eine bemerkenswerte Transformation durchlaufen. Nachdem es den Prototyp eines Nationalstaates entwickelt hatte [...], wurden sowohl die Vorzüge als auch die Nachteile dieses Modells auf eindringliche Weise offenbart. Angesichts der traumatischen Erfahrung zweier Weltkriege, die nicht zufällig in Europa ihren Ursprung fanden und ausgefochten wurden, kam Europa zu der Erkenntnis, dass es nur gemeinsam eine Zukunft haben kann oder aber die Zukunft hinter sich lässt."

Im Anschluss bot sich den Studierenden die Gelegenheit, in einer offenen Diskussion mit Prof. Dr. Norbert Lammert über die Chancen und Herausforderungen zu sprechen, die Europa bevorstehen. Dabei entstand ein angeregter Austausch über verschiedene Perspektiven und Lösungsansätze.

Das Programm setzte sich nach einem Mittagsimbiss mit einem offenen Debattenformat fort, in dem die Teilnehmenden auf Augenhöhe über die Frage diskutierten: "Welches Europa wollen wir zukünftig sein?" Neben der Direktorin der Bischöflichen Akademie des Bistums Aachen nahmen an der Diskussion auch Patricia Ehret, Referentin für Kirchen und Religionsgemeinschaften bei der Konrad Adenauer Stiftung, Cedric Röhrich, Europabeauftragter der CDU im Kreis Kleve, und der Singer-Songwriter Fabrice teil. Fabrice betonte dabei: "Ich träume von einem Europa, in dem jeder junge Mensch die Möglichkeit hat, andere Kulturen kennenzulernen." Patricia Ehret ergänzte in ihrem Impuls: "Ich wünsche mir ein Europa, das sich auch in Zukunft seiner Rolle als Wertegemeinschaft bewusst ist - ein Europa, dessen Identität nicht nur von den bereits stark betonten wirtschaftlichen Interessen definiert wird."

 

Sechs Zukunftswerkstätten - sechs Perspektiven auf Europa

Nach den Impulsinseln fanden sich die Studierenden in den von ihnen gewählten Zukunftswerkstätten zusammen, um gemeinsam über die verschiedenen Aspekte Europas zu sprechen.

Caroline Schmidt warf in ihrer Werkstatt „Migration und Flucht als Herausforderung für Europa“, gemeinsam mit den Studierenden einen Blick auf die Chancen, die Zuwanderung für ein alterndes Europa mit sich bringt.

Welche Werte Europa mit Blick auf das Christentum, den Islam und das Judentum geprägt haben, und weiterhin prägen, um als gesellschaftliche Kraft bedeutsam zu bleiben, wurde bei Patricia Ehret debattiert.

In der Werkstatt „Wertegemeinschaft vs. Wirtschaftsunion: Was eint uns, was trennt uns?!“ haben sich die Studierenden gemeinsam mit Dr. Matthias Diermeier mit der Frage auseinandergesetzt, inwiefern die Europäische Union ihrer Selbstzuschreibung als demokratische Wertegemeinschaft heute noch gerecht wird. 

In Felix Müllers Zukunftswerkstatt "Ukrainekrieg & Europawahl: Wie gestalten wir die Zukunft Europas und seine Sicherheitsarchitektur" setzten sich die Studierenden mit den aktuellen außenpolitischen Herausforderungen Europas auseinander und besprachen außerdem die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

 

Get together: Euer Europa - Eure Ergebnisse im Video-Podcast

Den gesamten Tag über arbeitete ein Team des Regionalbüro Rheinlands daran, einen Video-Podcast zu erstellen, der die Stimmen der Studierenden aus den verschiedenen Zukunftswerkstätten einfängt. Das Ergebnis wurde den Teilnehmenden im Rahmen der Abschlussrunde vorgestellt.

Musikalisch wurde der EuropaTag für Studierende von dem Berliner Singer-Songwriter Fabrice begleitet, der mit seinen Songs den ganzen Tag über für gute Stimmung sorgte.

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Leiterin Regionalbüro Rheinland, Politisches Bildungsforum NRW

simone.gerhards@kas.de +49 211 8368056-0 +49 211 8368056-9
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Julia Lebedev-Issa

Sachbearbeiterin Regionalbüro Rheinland, Politisches Bildungsforum NRW

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