행사 보고서
Begrüßung und Eröffnung durch Hildigund Neubert
Hildigund Neubert, stellvertretende Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, eröffnete die Veranstaltung und wies darauf hin, dass Freiheit zerbrechlich sei, jedoch eine ungeheure Kraft besitze, gerade da wo sie fehle. Nach einem kurzen Rückblick auf die entscheidenden Umbruchphasen der DDR ging sie auf die aktuelle Situation in der Ukraine ein. Sie betonte: „Wir müssen zum Volk der Ukraine stehen und ihre Selbstbestimmung respektieren“. Falls sich die Ukraine für Europa entschiede, solle man sie mit offenen Armen empfangen.
Festrede von Zolán Balog
Auch Zoltán Balog setzte sich in seiner Rede mit Freiheit auseinander und gab zu bedenken, dass Freiheit nicht nur fragil, sondern auch ein teures Gut und ein aktuelles Thema sei – nicht weniger aktuell als vor 25 Jahren. Er appellierte, dass Freiheit auch bedeute, dass Menschen mit unterschiedlichen Meinungen und Ansichten offen miteinander ins Gespräch kommen. Für ihn ist die Lehre aus den letzten 25 Jahren: „Ohne Bürgerinnen und Bürger funktioniert die Freiheit nicht“. Er verdeutlichte, dass Freiheit auch heute noch ihren Preis habe. Der wahren Freiheit zuliebe müsse man auch heute noch gegebenenfalls ein Risiko eingehen. Selbst dann, wenn die Freiheit als Umstand gegeben sei. Freiheit bedeute außerdem Verantwortung für diejenigen zu übernehmen, die noch nicht frei sein können. Freie Initiativen von freien Bürgerinnen und Bürgern – davon lebe die Demokratie und davon sterbe die Diktatur.
Grußwort Dr. Vitali Klitschko
Die geplante Live-Schaltung zu Dr. Vitali Klitschko konnte leider aufgrund der aktuellen Situation in der Ukraine nicht stattfinden. Stattdessen sendete er den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Wasserwerk-Gesprächs eine Grußbotschaft. Er rief die Besucher dazu auf, stolz auf das zu sein, was Deutschland geschafft hat und sagte, dass er stolz darauf sei, dass Deutschland die Ukraine auf ihrem Weg zur Freiheit begleitet. Seine Grußworte finden Sie auch online.
Gesprächsrunde
Nach der Grußbotschaft aus Kiew folgte eine Diskussionsrunde zwischen Zoltán Balog, Marko Martin und Hildigund Neubert über das Glück der Wiedervereinigung, über Persönlichkeiten in der Politik die den Mut haben Geschichte zu verändernden, wie beispielsweise Helmut Kohl und über die innere Einheit Europas. Außerdem wurde über den Begriff der liberalen Demokratie und den Begriff der Freiheit diskutiert.
Lesung Marko Martin
Anschließend las Marko Martin aus seinem Roman „Treffpunkt 89. Von der Gegenwart einer Epochenzäsur“ aus aktuellem Anlass zu den Protesten in Hongkong den Text „Wenn Messer sich im Wasser krümmen“ von Bei Dao.
Die Veranstaltung wurde durch eine Wanderausstellung zum Thema „DDR: Mythos und Wirklichkeit“ begleitet.
Kim Allendörfer, Leon Schmidt (FSJPler)
제공자 :
Büro Bundesstadt Bonn
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