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행사 보고서

„Gemeinsam Mittendrin – Europa (mit-) gestalten“

Fiona Ziermann

Der erste inklusive JugendpolitikTag in Kooperation mit der Volkshochschule Düsseldorf

Am 18. November kamen über 80 Schülerinnen und Schüler aus Düsseldorf und der Region zusammen, um europäische Themen zu diskutieren und ihre Perspektiven einzubringen. Im Fokus des ersten inklusiven Jugendpolitiktages stand die Frage, wie Europa im Alltag erlebbar ist und wie junge Menschen dazu beitragen können, es nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Dabei ging es auch darum, wie eine gleichberechtigte Teilhabe an Politik und Gesellschaft für alle möglich ist – unabhängig von Beeinträchtigungen oder Behinderungen.

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Wie kann Europa als ein Europa aller mitgestaltet werden? – Eine offene Diskussion

Der erste inklusive JugendpolitikTag begann inhaltlich mit einer Videobotschaft des Schirmherren Karl-Josef Laumann, dem Minister für Arbeit, Soziales und Gesundheit des Landes Nordrhein-Westfalen. In seiner eingehenden Ansprache ermutigte er die Jugendlichen, sich aktiv zu engagieren und ihre individuellen Vorstellungen von Europa zu verwirklichen. Als einziger Minister im NRW-Kabinett ohne Abitur betonte er, dass persönliche Einschränkungen kein Hindernis sein sollten, an der Demokratie teilzunehmen. Er sprach über die Vielfalt der Lebenswege im politischen Bereich und erläuterte, warum sein eigener Werdegang ihm Vorteile verschafft hat.

„Deutschland ist unsere Heimat, aber Europa ist unsere Zukunft.“ – Karl-Josef Laumann, MdL

In einer anschließenden Diskussionsrunde hatten die anwesenden Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, dem Minister Fragen zum Thema Inklusion in Europa zu stellen. Es entwickelte sich ein lebhafter Austausch zwischen Laumann und den Teilnehmenden. Dabei ging es unter anderem darum, wie Menschen mit Beeinträchtigungen besser in die Gesellschaft integriert werden können. Ein weiteres Thema war das Werkstattentgelt für Beschäftigte in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Laumann betonte, wie wichtig es sei, Menschen mit Behinderungen und unbesetzte Stellen künftig gezielt zusammenzubringen. Zudem erklärte er, dass Inklusion ein entscheidender Faktor im Kampf gegen die Fachkräftekrise sei und dass „barrierefreie Kommunikation“ der Schlüssel zu mehr Integration im gesellschaftlichen und politischen Leben darstelle.

Humor trifft Inklusion: Carl Josef begeistert

Comedian Carl Josef brachte den Schülerinnen und Schülern das Thema Inklusion in Europa auf humorvolle Weise näher. Er sprach über Barrierefreiheit und gab seine persönliche Einschätzung dazu: Müsste er die Barrierefreiheit in Schulnoten bewerten, würde er ihr eine 3- geben. „Nichts kann mich aufhalten, außer Treppenkanten“, witzelte der 19-Jährige. Auch persönliche Anekdoten aus seinem Alltag, etwa wie seine Midlife-Crisis aussehen könnte und wie seine Beziehung zu seiner Frau begann, sorgten bei den Teilnehmenden für lautes Lachen und eine aufgelockerte, heitere Atmosphäre. Zum Schluss betonte er: „Europa bedeutet für mich Zusammenhalt. Und ich bin froh, ein Teil der Entwicklung zu sein.“

Europa entdecken und gestalten: Ein kreativer und interaktiver Austausch

Im Anschluss hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihr Wissen über Europa spielerisch in einem Quiz zu testen. In kleinen Gruppen diskutierten und stimmten sie gemeinsam über die Fragen ab. Neben Fragen zur Europäischen Flagge ging es auch darum, wie viele Sprachen in den verschiedenen europäischen Ländern gesprochen werden.

Nach dem Mittagessen stand eine kreative und gemeinschaftliche Aufgabe auf dem Programm: das Europa-Puzzle. Die Teilnehmenden wurden in Kleingruppen eingeteilt, wobei jede Gruppe ein bestimmtes geografisches Gebiet Europas erhielt – Ost, West, Süd oder Nord. Jedes Team sollte sich intensiv mit den Themen Jugend, Barrierefreiheit, Kultur und Zukunft auseinandersetzen und zu jedem dieser Themen Inhalte entwickeln. Die wichtigsten Ideen und Erkenntnisse wurden dann auf ein großes Puzzleteil – welches das jeweils zugewiesene Gebiet zeigte - geschrieben, gemalt und gebastelt.

Während der Gruppenarbeit hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre eigenen Perspektiven und Visionen einzubringen. Sie diskutierten, wie Europa in Bezug auf die genannten Themen für sie aussehen sollte und welche Veränderungen sie sich wünschen. Die Ergebnisse wurden später in einer Abschlusspräsentation vorgestellt, bei der jede Gruppe ihre selbst gestalteten Puzzleteile präsentierte.

Neben den zentralen Themen wie Familie und Religion spielten auch grundlegende Werte wie Menschenrechte eine wichtige Rolle in den Präsentationen. Die Jugendlichen teilten ihre Gedanken darüber, wie diese Themen in ihren jeweiligen Regionen von Europa umgesetzt werden können. Das Endergebnis dieses kreativen Prozesses war ein vollständiges Puzzle, das nicht nur geografische Regionen abbildete, sondern auch die Ideen, Wünsche und Vorstellungen der Teilnehmenden für ein Europa der Zukunft widerspiegelte.

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Angela Meuter-Schneider

Angela Meuter-Schneider bild

Referentin Regionalbüro Rheinland, Politisches Bildungsforum NRW

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