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행사 보고서

Jürgen Hambrecht erhält Preis Soziale Marktwirtschaft 2013

Festakt vor 550 Gästen in der Paulskirche in Frankfurt am Main

Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat den früheren Vorstandsvorsitzenden der BASF, Jürgen Hambrecht, mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft 2013 ausgezeichnet. Die Jury um Jens Odewald würdigte damit vor allem Hambrechts Verdienste für den globalen wirtschaftlichen Erfolg des bedeutenden deutschen Industrieunternehmens und sein Engagement mit der „Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland“ für frühkindliche Bildung.

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Vor dem Hintergrund der weiter schwelenden Finanz- und Wirtschaftskrise in Europa hoben die Redner des Festaktes die Richtigkeit der Sozialen Marktwirtschaft hervor. Ministerpräsident a.D., Erwin Teufel, sagte: „Die Soziale Marktwirtschaft ist nicht die Ursache der gegenwärtigen Krise, sie ist die Lösung für diese Krise.“ Allerdings, so Teufel, müsse sie offen bleiben für neue Herausforderungen. Zukünftig brauche es klare Regeln und Begrenzungen auf den Kapitalmärkten. Zudem forderte Teufel wie schon 2011 der Bundesumweltminister a.D. Klaus Töpfer einen flankierenden ökologischen Ordnungsrahmen. Angesichts der in Gefahr geratenen natürlichen Lebensgrundlagen vieler Menschen sei das „ein Gebot der Stunde“.

Unternehmerischer Weitblick, Sorge um das Wohl der Mitmenschen und das Einbinden der Mitarbeiterschaft – drei Leitplanken, die seit jeher maßgeblich für das Handeln von Jürgen Hambrecht sind und die nicht besser die Idee der Sozialen Marktwirtschaft widerspiegeln könnten. Die Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen, Eva Lohse, erinnerte in ihrer Laudatio daran, dass Hambrecht das erste Vorstandsmitglied der BASF mit Sitz in Asien war. Mit der „Wissensfabrik“ rief er ein Netzwerk aus über 100 Unternehmen ins Leben, die Bildungspatenschaften mit Schulen und Kindertagesstätten unterhalten. Insgesamt sind auf diese Weise bis heute über 600.000 Kinder gefördert worden. „Echte Graswurzelarbeit für die Soziale Marktwirtschaft“, so Lohse, weil es gelinge, junge Menschen zu ermutigen mit Neugier und Offenheit durch die Welt zu gehen.

Der so Gefeierte zeigte sich tief dankbar und glücklich. Wie bereits im Interview mit kas.de lobte Hambrecht die Soziale Marktwirtschaft als bestes Wirtschaftssystem der Welt. Allerdings sei sie „kein Selbstläufer“ und der Wohlstand „nicht gottgegeben“. Beides müsse immer wieder neu erarbeitet und wenn notwendig auch erstritten werden. Erst Recht in einer Zeit, in der kolportiert wird, die Marktwirtschaft sei Schuld an der Krise und würde nicht funktionieren. Dieser Reflex greift für Hambrecht zu kurz. Vielmehr belege die Krise ein Versagen der Politik, die es versäumt habe, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen.

Um den Wohlstand in Deutschland zu sichern, forderte Hambrecht, einen schnellen Abbau der Staatsschulden, einen Ausbau der Infrastruktur und mehr Investitionen in Bildung. Zudem brauche es eine neue „Lust auf Zukunft“. Es brauche eine Politik, die die Menschen ermutige, ihr Leben eigenverantwortlich zu gestalten, anstatt Ängste und Aufregung zu schüren.

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