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행사 보고서

Mehrgenerationenhäuser im Kontext einer wohnortnahen Versorgung

dargestellt am Beispiel der Stadt Bensheim

Die Kommunen in ihrer Rolle bei der Betreuung Pflegebedürftiger zu stärken ist Anliegen des Pflegestärkungsgesetzes III, dessen Komponenten der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten sowie Bevollmächtigte für Pflege, Staatssekretär Karl-Josef Laumann, bei einer Fachkonferenz der KommunalAkademie in Bensheim/ Kreis Bergstraße/ Hessen erläuterte.

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Mehrgenerationenhäuser - Prinzipien der Großfamilie in moderner Form: So beschreibt sich das Mehrgenerationenhaus Bensheim selbst, ebenso wie viele der mittlerweile fast 500 Mehrgenerationenhäuser in Deutschland.

Es bedarf einer Vielzahl von Akteuren und Netzwerken, damit Menschen möglichst lange selbstbestimmt und selbstwirksam leben können, und das bedeutet in den meisten Fällen in der eigenen Häuslichkeit.

Den Kommunen kommt dabei eine zentrale Rolle zu, die durch die jüngsten gesetzgeberischen Maßnahmen, insbesondere die Pflegestärkungsgesetze I bis III, noch verstärkt wird.

Mehrgenerationenhäuser sind in den hier relevanten Netzwerken ein wichtiger Mosaikstein. Das Haus in Bensheim wird vom Caritasverband getragen, erhält dabei vielfältige, auch finanzielle Unterstützung von diversen Kooperationspartnern, insbesondere auch von der Stadt Bensheim und weiteren „Freunden und Förderern“. Praktiziert wird die Begegnung von Menschen verschiedener Generationen, die z.B. zusammen essen und miteinander Gesellschaftsspiele spielen und angebotene Services, z.B. Computer-Schulung und -Nutzung, wahrnehmen.

Im Mehrgenerationenhaus Bensheim werden ehrenamtliche Seniorenlotsen ausgebildet, die Wegweiser und Begleiter für ratsuchende ältere Menschen und ihre Angehörigen in den Stadtteilen sind.

Die Ehrenamtlichen selbst befinden sich häufig schon an der Schwelle zum Ruhestand. So kommt eine win-win-Situation zustande, indem die Ehrenamtlichen von ihrem Engagement später selbst profitieren: sie bleiben aktiv, erfahren Anerkennung und sind Teil vielfältiger Netze.

Dieser Befund gilt beispielsweise auch für das Projekt SINAH - Sicher nach Hause - Begleitung allein lebender Personen bei der Krankenhausentlassung, das auf Kreis-Ebene angeboten wird.

Der Kreis Bergstraße liegt im „Speckgürtel“ der wirtschaftsstarken Städte Darmstadt, Mannheim, Heidelberg. Das Bildungsniveau und die wirtschaftliche Situation der Einwohner, insbesondere in Bensheim, sind überdurchschnittlich. Dies führt u.a. dazu, dass der Anteil der Bewohner, für die der Kreis „Hilfe zur Pflege“ zahlen muss, beispielsweise im Caritasheim St. Elisabeth, unserem Tagungsort, bei 27 % liegt. Das ist ein verhältnismäßig niedriger Wert.

Unter dem Gesichtspunkt, Sozialhilfe-Kosten zu sparen, muss der Kreis - so jedenfalls könnte man folgern - keine besonderen Anstrengungen zur Vermeidung von Heim-Einweisung unternehmen.

Bensheim ist jedoch ein gutes Beispiel dafür, wie durch das zahlreiche Engagement seiner Bewohner - neben den genannten Initiativen existiert u.a. ein vielfältiges Vereinsleben - die Lebensqualität in der Kommune steigt und neben den älteren Einwohnern alle Altersgruppen profitieren.

Gelangt das Ziel „Im Alter zu Hause leben“ von einem individuellen zu einem gesamt-gesellschaftlichen Status, so profitieren davon alle Bürger der Kommune in Form von barrierefreier Infrastruktur, Begegnungsstätten und vernetzten Quartieren.

Staatssekretär Laumann betonte mehrfach die - auch von politischer Seite - zentrale Bedeutung des Ziels, bei Pflegebedürftigkeit möglichst lange in der eigenen Häuslichkeit zu verbleiben. Er wies jedoch auch darauf hin, wie wichtig für die Entlastung der pflegenden Angehörigen zusätzlich Einrichtungen der Tagespflege seien. Die Pflegestärkungsgesetze bieten dazu erweiterte Möglichkeiten.

Kurze Zeit nach der Veranstaltung tagte das Netzwerk Demenz, das ebenfalls vertreten gewesen war. Dort berichtete man über die Fachkonferenz der Konrad-Adenauer-Stiftung und die Optionen, die Staatssekretär Laumann aufgezeigt hatte. Städtische Vertreter im Netzwerk Demenz haben dies wiederum an Rat und Verwaltung weiter getragen, mit dem Ergebnis, dass nun ein Engagement für mehr Tagespflegeplätze in Bensheim erfolgen soll:

Ein idealtypischer Verlauf der Bildungsarbeit der KommunalAkademie!

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Dr. Mechthild Scholl

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Referentin KommunalAkademie

Mechthild.Scholl@kas.de +49 2241 246-4427 +49 2241 246-54427

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Sankt Augustin Deutschland