행사 보고서
Vor dem Hintergrund der Energiewende und des geplanten Ausstiegs aus der Braunkohle sowie der Randlage der Lausitz wurden in dem Seminar der Konrad-Adenauer-Stiftung Brandenburg auf hohem Niveau aus unterschiedlichen Perspektiven Erfahrungen und Möglichkeiten, aber auch Hindernisse und Probleme eines Strukturwandels in der Lausitz vorgetragen und diskutiert.
Den Einstieg machte der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Cottbus-Spree-Neiße, Dr. Klaus-Peter Schulze, der über den aktuellen Stand beim Thema Braunkohle referierte aus energiepolitischer Sicht. Für Schulze bleibt die Energiegewinnung aus Braunkohle trotz der Energiewende auf absehbare Zeit ein wichtiger Teil der Energiepolitik in Deutschland und für die Zukunft der Lausitz als Industrie- und Energieregion, die im Zuge der Energiewende nicht abgehängt werden dürfe.
Es folgte ein Vortrag des Präsidenten der Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, Prof. Dr. Jörg Steinbach, der über den Aufbau und die Planungen dieser neu gebildeten Hochschule und ihre Bedeutung für die Region berichtete. In der Diskussion ging es dabei vor allem um mögliche Kooperationen und Synergien von Studium, Forschung und Unternehmen in der Region. In einem Kamingespräch am Abend wurden die Folgewirkungen der Flüchtlingspolitik diskutiert, die neben dem Strukturwandel eine weitere große Herausforderung für die Region bedeuten.
Am zweiten Tag ging der Cottbuser Oberbürgermeister, Holger Kelch, auf den Stand der Kreisgebietsreform ein und das Bemühen der Stadt, den Status als kreisfreie Stadt zu erhalten. Dieses Thema wurde nach dem Mittagessen wegen des vermehrten Diskussionsbedarfs über Perspektiven und Alternativen zur Kreisgebietsreform fortgesetzt.
Die nächsten beiden Referenten weiteten den Blick für Erfahrungen aus anderen Bereichen: Zum einen berichtete der Gelsenkirchener Bundestagsabgeordnete, ehemalige Oberbürgermeister der Stadt und Landesminister für Verkehr und Wohnungsbau, Oliver Wittke, über die Herangehensweise, Erfolge, aber auch Misserfolge beim Strukturwandel im Ruhrgebiet. Er hob dabei die Bedeutung regionaler Strategien hervor, die Rolle des Wettbewerbs in der Förderpolitik und auch den positiven Zusammenhang mit der Kulturpolitik in der Region.
Sodann erläuterte Dr. Christoph Mühlhaus, der Sprecher des Clusters Chemie und Kunststoffe Mitteldeutschland, über die Wirkung dieses Länderübergreifenden Unternehmens für die Wirtschaft und Forschung. Dabei ging er neben dem Aufbau von Wertschöpfungsketten und der Notwendigkeit von gezielter Industrieforschung auch auf alternative Formen der Energiegewinnung (Verstromung von Erdgas oder Wasserstoff) und Speichermöglichkeiten ein, die sich allerdings aus Kostengründen angesichts der aktuell niedrigen Engergiepreise wirtschaftlich nicht rechneten im Sinne einer Zukunftsvorsorge aber im Auge behalten werden sollten.
Leider musste der letzte Referent, Dr. Josef Westerhausen, der grundsätzlich über Strategien bei einem Strukturwandel sprechen sollte, gerade auch aus seinen Thüringer Erfahrungen, aus persönlichen Gründen kurzfristig absagen. Stattdessen wurde noch einmal des Thema Kreisgebietsreform vertiefend diskutiert.
Die Präsentationen der Referenten Dr. Klaus-Peter Schulze, Prof. Dr. Jörg Steinbach und Dr. Christoph Mühlhaus finden Sie rechts auf dieser Seite.
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