Am 3. Dezember 2024 – zwei Wochen vor dem nächsten EU-Westbalkan-Gipfel in Brüssel – lud die Konrad-Adenauer-Stiftung bereits zum 9. Mal zur Westbalkan-Botschafterkonferenz ein. Im Zentrum standen vor allem wirtschafts- und sicherheitspolitische Themen im Kontext geopolitischer Dynamiken. Das 10. Jubiläum des Berliner Prozesses in diesem Jahr nahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Anlass, um eine Zwischenbilanz zu ziehen.
Im ersten Panel beleuchteten Gosia Binczyk, stv. Leiterin der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, Danijela Gacevic, Direktorin des CEFTA-Sekretariats, und Matteo Rivellini, Leiter der Abteilung Westbalkan/Türkei in der Europäischen Investitionsbank, die Fragen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Dabei wurden insbesondere die Potenziale des neuen EU-Wachstumsplans hervorgehoben. Dieser soll dazu dienen, den EU-Beitrittsprozess der Westbalkan-Länder zu beschleunigen. Zentraler Baustein des EU-Wachstumsplans ist die Reform- und Wachstumsfazilität. Sie umfasst für die Jahre 2024 bis 2027 insgesamt sechs Milliarden Euro.
Im Anschluss daran befasste sich das zweite Panel mit sicherheitspolitischen Zusammenhängen. Der französische Sondergesandte für den Westbalkan, René Troccaz, der Sondergesandte der Bundesregierung für den Westbalkan, Manuel Sarrazin, der ungarische Botschafter in Deutschland, S. E. Dr. Péter Györkös, und der Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für den Westbalkan, Peter Beyer MdB, analysierten die geopolitischen Herausforderungen und ihre Folgen für den Westbalkan.
Als Konrad-Adenauer-Stiftung sind wir der europäischen Einigung fest verpflichtet. In diesem Sinne werden wir die europapolitischen Anstrengungen der Westbalkan-Länder auch weiterhin unterstützen.
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