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행사 보고서

"Wir müssen unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen"

Erstes digitales Demokratiecamp der Konrad-Adenauer-Stiftung

Beim digitalen Demokratiecamp diskutierten Jugendliche und junge Erwachsene vier Tage lang über die Frage, wie die junge Generation ihr Engagement noch besser in den politischen Diskurs einspeisen kann.

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Was bedeutet eigentlich politische Partizipation? Und wie kann ich meine eigenen Interessen erfolgreich in den politischen Diskurs einspeisen? Unter anderem mit diesen Fragen haben sich 25 Jugendliche und junge Erwachsene beim ersten digitalen Demokratiecamp der Konrad-Adenauer-Stiftung vier Tage lang beschäftigt.


Nach einer einführenden Kennenlernrunde über Zoom wurde es bereits am ersten Tag politisch: Der Aussage, man könne nur etwas bewegen, wenn man sich politisch engagiere, stimmte ein Großteil der Gruppe zu.  Auch das häufig propagierte Bild der apolitischen Jugend ließ sich keineswegs bestätigen. Dreiviertel der Teilnehmenden gaben an, dass sie auch als junge Menschen etwas politisch bewegen können. Auch gegenüber einem Engagement in einer politischen Partei zeigte sich die Gruppe äußerst offen.


Nach dem ersten Austausch zu Partizipation und dem eignen Ehrenamt folgte am zweiten Tag ein digitales Planspiel. Die Teilnehmenden bildeten fünf unterschiedliche Interessensgruppen, die ein harmonisches Zusammenleben in einem gemeinsam genutzten Haus neu austarieren mussten. Auch wenn es einiger intensiver Debatten bedurfte, die divergierenden Interessen in Einklang zu bringen, stand am Ende eine mit Einstimmigkeit beschlossene neue Hausordnung. Nach dem Verlauf des Planspiels war es wenig überraschend, dass die Teilnehmenden im abschließenden Fazit  das Erlernen von Kompromissfähigkeit als zentrales Learning des Tages angaben.


Besonders vielfältig gestaltete sich der Austausch der Teilnehmenden mit den Gästen Kerstin Nowack (CDU-Kandidatin für den Stadtrat in Leverkusen), Violeta Helling (Germanwatch) und Patrick Pais Pereira (DGB) über Wege ins politische Engagement. Nachdem die Teilnehmenden im Vorfeld der Gespräche eine Reihe von Hürden auf dem Weg in ein politisches Engagement definiert hatten, konnten die drei Gäste einige Vorurteile widerlegen und zum Engagement ermutigen. Nur auf diese Weise könne die junge Generation sicher gehen, dass ihre Themen auf der politischen Agenda landen, so die 18-jährige Kerstin Nowack.


Die größte Herausforderung wartete jedoch am letzten Tag auf die Teilnehmenden: Die Erstellung eines eigenen politischen Projektes innerhalb von nur wenigen Stunden erwies sich als herausfordernd, wurde von den Teilnehmenden aber mit Bravour gemeistert. Am Abend standen umfangreiche Konzepte und Strategien für Projekte in den Bereichen Bildung im ländlichen Raum, Erinnerungskultur zur Rassismusprävention, dem Schutz von Kinderrechten, Verteilung von Legorampen für Menschen mit Behinderung sowie  eine Initiative für bildungsbenachteiligte Schülerinnen und Schüler. Einige dieser Initiativen möchten die Teilnehmenden des Demokratiecamps in Eigenregie auch in Zukunft fortführen – ein besseres Ergebnis des Camps hätte es kaum geben können.

 

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Michael Müller

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