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Der Sport baut Brücken

Hessisch-koreanisches Treffen im Büro der KAS Korea

Dass der Sport Brücken zwischen Ländern bauen kann, bewies ein besonderes Gespräch zwischen hessischen und koreanischen Vertretern aus Politik und Sport. Auf Einladung der KAS Korea trafen sich die Delegationen in den Räumen des Seouler Büros, um über die Rolle des Sports bei der Wiedervereinigung im ehemals geteilten Deutschland und im noch immer geteilten Korea zu sprechen. Schließlich verständigten sich die Teilnehmer aus Hessen und Korea darauf, in Zukunft im Bereich des Sports stärker miteinander zu kooperieren.

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Die deutsche Delegation, die von Weert Börner, ständiger Vertreter und Leiter der Wirtschaftsabteilung der Deutschen Botschaft in Seoul, begleitet wurde, bestand aus dem hessischen Sport- und Innenminister Peter Beuth, seinem Büroleiter Roland Wagner, Jens-Uwe Münker, dem Abteilungsleiter Sport im Hessischen Innenministerium, und Jürgen Schneider, Themenfeldleiter Außenwirtschaft bei Hessen Trade&Invest. Die koreanische Delegation umfasste AHN Joon Ho, Generaldirektor der Abteilung Tourismus und Sport der Seouler Stadtregierung, JOUNG Chang Soo, Generalsekretär des Seouler Sportrats und Vorstandsmitglied des Korean Sport & Olympic Committee, und KWAK Hae Gon, Generalsekretär der Seoul Sports Association for the Differently Abled.

Zu Beginn des Gesprächs berichtete Herr AHN von einer Reise nach Berlin: „Ich habe gesehen, dass Sport eine große Rolle bei der Wiedervereinigung Deutschlands gespielt hat. Daher ist uns dieses Treffen sehr wichtig.“ Auch Herr JOUNG betonte, dass ihn ein von der KAS Korea organisierter Berlin-Besuch sehr geprägt habe: „Bei der Reise nach Deutschland habe ich viele Bereiche kennengelernt, in denen der Sport die beiden Teile Deutschlands miteinander verbunden hat.“ Nicht zuletzt diese Erfahrungen motivierten die Vertreter des koreanischen Sports, Treffen von nord- und südkoreanischen Sportlern auf die Beine zu stellen. Als Beispiel nannten sie ein Fußballturnier, bei dem jedes Jahr Vereine verschiedener südkoreanischer Provinzen gegeneinander antreten. Für das Jahr 2019 streben die Organisatoren nun die Teilnahme nordkoreanischer Sportler an. Hierbei baten sie die hessische Delegation um politische Flankierung. Mit Blick auf die Erfahrungen der deutschen Teilung stehe der hessische Sport diesem Unterfangen unterstützend zur Seite, entgegnete Innen- und Sportminister Peter Beuth.

Im Gegenzug lud die hessische Delegation die koreanischen Sportvertreter im Rahmen der Rollstuhlbasketballweltmeisterschaft, die im August in Deutschland stattfinden wird, zu einem Sportereignis nach Hessen ein. „Der Sport verkörpert besondere Werte und ist somit Vehikel für Integration“, beschrieb der Staatsminister die wichtige gesellschaftliche Rolle des Sports und verwies insbesondere auf die Vorbildfunktion der hessischen Parasportler, die bei den Spielen in Pyeongchang teilnehmen werden. Bei dem Gegenbesuch der koreanischen Delegation könnten mit Unterstützung des Innenministeriums und von hessischen Sport- und Behindertensportverbänden konkretere Pläne für die zukünftige Kooperation Hessens und Koreas im Bereich Sport erarbeitet werden.

„Der hessische und der koreanische Sport sind heute enger zusammengerückt“, resümierte Stefan Samse, Leiter der KAS Korea. „Wir werden uns auch künftig sportpolitisch engagieren“, bot Samse die Unterstützung der KAS Korea bei weiteren sportdiplomatischen Veranstaltungen und Initiativen an.

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Stefan Samse

Stefan Samse bild

Leiter des Rechtsstaatsprogramms Asien

stefan.samse@kas.de +65 6603 6171
KAS Korea Seouler Sport Staatsminister Peter Beuth
KAS Korea Seouler Sport Staatsminister Peter Beuth
KAS Korea Seouler Sport Staatsminister Peter Beuth
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