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„Dann bleib ich mal weg”

Der Mythos der „Partei” der Nichtwähler

Nichtwähler sind immer wieder Thema nicht nur der politischen Seiten der Medien, sondern auch der Feuilletons. Nichtwahl wird häufig im Zusammenhang mit Demokratie-, Politik-, Politiker- und Parteienverdrossenheit diskutiert. Die Nichtwähler werden dabei meist als eine homogene Gruppe verstanden, der ähnliche Motive bei der Wahlabstinenz attestiert wird. Doch stimmt das?

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На почеток

Das anhaltende Interesse an dieser vermeintlich homogenen Wählergruppe wird durch sinkende Wahlbeteiligungen befördert. Auf allen Wahlebenen gibt es immer wieder Schlagzeilen anlässlich der niedrigen Wahlbeteiligung. Bei der Bundestagswahl 2009 sank die Wahlbeteiligung auf 70,8 Prozent ab. Dies war die niedrigste Beteiligungsquote bei Bundestagswahlen überhaupt. Gab es zunächst in der Entwicklung der Bundestagswahlen eine kontinuierliche Zunahme der Wahlbeteiligung, die in den 1970er Jahren zweimal über 90 Prozent lag, so sank die Wahlbeteiligung seit den 1980er Jahren verhältnismäßig konstant ab. Auch bei Europawahlen hat sich die Wahlbeteiligung in Deutschland mit zuletzt 43,3 Prozent bei der Europawahl 2009 auf einem niedrigen Niveau stabilisiert. Auf der Ebene der Bundesländer gibt es ein ständiges Auf und Ab. In Sachsen-Anhalt wurde 2006 mit 44,4 Prozent die niedrigste Beteiligung bei einer Landtagswahl gemessen; 2011 stieg sie hingegen wieder auf 51,2 Prozent an. Nachdem die Wahlbeteiligung in Baden-Württemberg 2006 um 9,2 Punkte gesunken war, hat es 2011 einen Zuwachs von 12,9 Punkten gegeben. Veränderungen der Wahlbeteiligung auf Landesebene im zweistelligen Bereich sind seit der Wiedervereinigung in Ost- wie Westdeutschland zur Normalität geworden. Auch dort, wo in den letzten Jahren Zuwächse bei Landtagswahlen zu verzeichnen sind, befindet sich die Wahlbeteiligung trotzdem insgesamt auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau.

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Контакти

Dr. Viola Neu

Dr

Stellvertretende Leiterin Analyse und Beratung,
Leiterin Wahl- und Sozialforschung

viola.neu@kas.de +49 30 26996-3506

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Herausgeber

Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

erscheinungsort

Berlin Deutschland