Die schlimmste humanitäre Krise der Welt
Der Krieg im Jemen, der im August 2020 seit sechs Jahren anhält und Schätzungen zufolge mehr als 112.000 Kriegstote gefordert hat, kennzeichnet sich durch komplexe Akteurs-und Interessenlagen sowie sich häufig ändernder Frontverläufe. Ein Kennzeichen dieses Krieges bleibt jedoch unverändert: es ist die schlimmste humanitäre Katastrophe unserer Zeit. Eine Katastrophe, die sich durch den Ausbruch von COVID-19 im April 2020 im Jemen nochmals verschlimmert hat. 24 der 28 Millionen Einwohner bzw. 80 Prozent der Bevölkerung sind schon heute auf internationale Hilfslieferungen angewiesen. Dabei sind es insbesondere auch Kinder, die betroffen sind: vier von fünf, 12.3 Millionen. 250.000 Menschen wurden laut United Nations Development Programme (UNDP) durch Kämpfe sowie mangelnden Zugang zu Nahrungsmitteln, Gesundheitsversorgung und Infrastruktur getötet; dabei handele es sich in 60 Prozent der Fälle um Kinder unter fünf Jahren.
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Konrad-Adenauer-Stiftung - Regional Programme Gulf States
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