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„Real Life ist was für Versager, die Ingame nichts erreichen.“ So lautet der Name einer Onlinegruppe des Spielportals Steam. Er kehrt in ironischer Weise den Vorwurf um, das Onlinespiele nichts mit dem „echten Leben“ zu tun haben.
Für eine wachsende Zahl Jugendlicher sind das Fernsehen, das Internet und Smartphones ihre „Realität“, ihr Leben. In Chatrooms treffen sie virtuell Menschen, in Onlinespielen „leben“ sie über Monate und Jahre bestimmte Charaktere - manche Spiele, wie Second Life, werben explizit damit, eine alternative Realität zu bieten. Auch vor dem Fernsehen folgen sie oft konstruierten Geschichten, in denen Fiktion und Wirklichkeit vermischt wird. Nicht anders ist es in den sozialen Netzwerken, etwa bei Facebook, die eine Kommunikation im „Reallife“ – im echten Leben – im stärker ersetzt.
Diese Entwicklung hat für viele Jugendliche gravierende Folgen. Auch für die Gesellschaft insgesamt, die noch gar nicht absehbar sind. Darüber möchten wir mit Ihnen diskutieren und laden Sie herzlich ein.
Bitte beachten Sie den veränderten Veranstaltungsort!
Eva-Maria Zenses, geb. 1985 in Paderborn, studierte 2004-2009 Psychologie an der Philipps-Universität Marburg und absolviert zudem eine Ausbildung zur Psychotherapeutin. Sie arbeitete als Psychologin für die Ubbo-Emmius-Klinik Norden und wechselte 2010 zum Ausbildungsinstitut für Verhaltenstherapie Hannover/Dinklar. Seit 2010 ist sie Promotionsstipendiatin im Projekt „Computerspiel – und Internetabhängigkeit“ des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen e.V.
