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Ein Jahr (neun Jahre?) nach dem Beginn von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine:

„Europa bedeutet, füreinander einzustehen“ / Frankfurter Gespräch der Konrad-Adenauer-Stiftung

Seit Russlands völkerrechtswidrigem Angriffskrieg gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 bestehen keine Zweifel mehr über den wahren Charakter Putins und seines Regimes. Die lang diskutierte Frage nach den Absichten Putins ist vor aller Welt beantwortet: Er will die Ukraine mit dem Einsatz brachialer militärischer Gewalt unterwerfen und zu einem vollständig von ihm abhängigen Gebilde machen.

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Tetiana Nazaruk Tetiana Nazaruk
Tetiana Nazaruk

Die staatliche Souveränität der Ukraine und ihr selbstbestimmter Weg hin zu Demokratie und Rechtsstaat hat in seinem Weltbild keinen Platz. Der Angriff ist deshalb auch ein Angriff auf die Europäische Friedensordnung, in der Grenzen nie mehr mit Gewalt verschoben werden dürfen, und ein Angriff auf die internationale Ordnung, die auf dem Selbstbestimmungsrecht der Völker beruht.

Welche Schlussfolgerungen ziehen Deutschland und seine Partner in der Europäischen Union und der Atlantischen Allianz? Wie kann nach einem Sieg über den russischen Aggressor der Wiederaufbau der Ukraine gelingen? Welche Lektionen hält der bewundernswerte Kampf der Ukrainerinnen und Ukrainer für ihre europäischen Nachbarinnen und Nachbarn bereit?

Tetiana Nazaruk wurde in Zaporizhzhia (Südukraine) geboren, lebte aber fast ihr ganzes Leben in Charkiw. Nach ihrem Bachelor-Abschluss in International Economics an der Nationalen W.-N.-Karasin Universität Charkiw und einem Erasmus-Semester an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) zog sie nach Deutschland, wo sie derzeit als Stipendiatin der Konrad-Adenauer-Stiftung an der Universität Bonn studiert. Tetiana ist seit fünf Jahren aktives Mitglied der Jugendorganisation „Solidarna Molod“ (Solidarjugend), die von der ukrainischen Partei „Europäische Solidarität“ unterstützt wird.

Vor Beginn der groß angelegten russischen Invasion in der Ukraine verbrachte Tetiana fast zwei Wochen in der besetzten Stadt Wowtschansk, die an der Grenze zu Russland liegt. Tetiana wurde am ersten Tag fast von einem Fragment einer russischen Rakete getötet und durfte zunächst die Stadt aufgrund der Weigerung der russischen Soldaten nicht verlassen. Unter Lebensgefahr gelang ihr die Flucht aus Wowtschansk und die Rückkehr nach Bonn, wo sie den Verein Ukrainischer Studierender der Universität Bonn „UniBonn.UA“ gründete, der sich mit verschiedenen Kultur- und Informationsprojekten sowie Spendenaktionen für die Bereitstellung humanitärer Hilfe für die Ukraine einsetzt. Tetiana, die den Krieg persönlich erlebt hat und deren Vater seit neun Jahren der  ukrainischen Armee angehört, versteht genau, wie schrecklich die Ereignisse in der Ukraine sind und wie wichtig es ist, den Kampf des ukrainischen Volkes für seine Freiheit und europäische Zukunft fortzusetzen.

Programm

Montag, 27. Februar 2023

18.00 – 18.05 Uhr

Begrüßung und Einführung in die Veranstaltung

Felix Kraft

 

18.05 – 19.20 Uhr

Einführender Beitrag

Tetiana Nazaruk

Anschließend Diskussion

 

19.20 – 19.30 Uhr

Abschlussrunde

Weitere organisatorische Hinweise

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Melden Sie sich bitte bis 23. Februar an.

Die Veranstaltung wird multimedial begleitet. Die Teilnehmenden erklären mit der Anmeldung ihr Einverständnis, dass die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. das vor, während oder nach der Veranstaltung entstandene Foto- und Filmmaterial zeitlich unbegrenzt sowohl im Online- als auch Printformat für Zwecke der Presse und Öffentlichkeitsarbeit verwenden darf. Ihre persönlichen Daten werden gemäß Datenschutzgrundverordnung verarbeitet. Ihre Daten werden im Rahmen unserer Veranstaltungsorganisation genutzt.  Dieser Nutzung stimmen Sie mit Ihrer Anmeldung zu. Weitere Informationen zum Datenschutz können Sie unter www.kas.de einsehen. Anregungen und Hinweise senden Sie bitte an feedback-pb@kas.de.

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Veranstaltungsort

Haus am Dom
Domplatz 3,
60311 Frankfurt am Main
Deutschland
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Referentinnen und Referenten

  • Tetiana Nazaruk

    Publikation

    Ein Jahr (neun Jahre?) nach dem Beginn von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine: "Europa bedeutet, füreinander einzustehen" / Eine Bilanz des Wiesbadener Tischgesprächs und des Frankfurter Gesprächs 27. Februar 2023
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    Контакт

    Felix Kraft

    Felix Kraft

    Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung und Leiter des Politischen Bildungsforums Hessen

    felix.kraft@kas.de +49 611 - 15 75 9814 +49 611 - 15 75 98 19