Am 15. Juni 2023 führte das Politische Bildungsforum Sachsen-Anhalt der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. gemeinsam mit der „InfraLeuna GmbH“ eine Veranstaltung unter dem Titel „Aufstehen für die Freiheit - Gedenkveranstaltung für die Opfer des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953“ auf dem Gelände der „InfraLeuna GmbH“ in Leuna durch. Ziel der Veranstaltung war es, der Opfer des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 zu gedenken, an den Mut der Demonstranten zu erinnern und den Wert von Meinungsfreiheit und Demokratie zu verdeutlichen. Als Gesprächspartner konnten wir den Bundestagspräsidenten a.D. und unseren Vorsitzenden Herrn Prof. Dr. Norbert Lammert, Sven Czekalla MdL (CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt), Dr. Christof Günther (Geschäftsführer InfraLeuna GmbH) und Steffen Hetzschold (Politikwissenschaftler) gewinnen. Die Gedenkveranstaltung richtete sich an Berufsschülerinnen und Berufsschüler der Berufsbildenden Schulen Anhalt-Bitterfeld in Bitterfeld-Wolfen. Des Weiteren nahmen zahlreiche Politiker an der Veranstaltung teil, unter anderem Frank Bommersbach MdL, Landrat Hartmut Handschak, Bürgermeister Michael Bedla sowie mehrere Vertreter der Kreistagsfraktionen.
Nach einer Gelände- und Betriebsbesichtigung der Berufsschülerinnen sowie Berufsschüler, bei der insbesondere auf die Rolle Helmut Kohls bei der Rettung des Standorts Leuna nach der deutschen Wiedervereinigung eingegangen wurde, begrüßten Alexandra Mehnert (Leiterin des Politischen Bildungsforums Sachsen-Anhalt der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.) und Dr. Christof Günther die Gesprächspartnerinnen/Gesprächspartner, Schülerinnen/Schüler und die Gäste. Im Grußwort ging Sven Czekalla MdL vor allem auf die heutige Bedeutung des 17. Juni 1953 angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine ein. Darauffolgend sprach Dr. Christof Günther über die Ereignisse des 17. Juni 1953 auf dem Gelände der heutigen „InfraLeuna Gmbh“ in Leuna. Dabei schilderte er vor allem die brutale Niederschlagung des Volksaufstandes durch die Soldaten der Roten Armee. Anschließend fand das Interview und das Schülergespräch mit Prof. Dr. Norbert Lammert statt. Dabei appellierte er an die jungen Erwachsenen, sich als Staatsbürger zu engagieren und den politischen Gestaltungsprozess mitzugestalten. Wer seine demokratischen Grundrechte nicht nutzt, spielt letztlich unbewusst radikalen politischen Gruppierungen in die Hände. Eine lebendige Demokratie lebt von der aktiven Anteilnahme seiner Bevölkerung, getreu der Aussage „Demokratie braucht Demokraten“. Der 17. Juni 1953 lehrt uns, dass unser demokratisches System keine Selbstverständlichkeit ist. Infolgedessen stellt er ein wichtiges Datum in der deutschen Demokratiegeschichte dar. Ein weiterer herausgehobener Programmpunkt der Gedenkveranstaltung war die anschließende Kranzniederlegung an der Gedenktafel für die Opfer des 17. Juni 1953 am Haupttor der „InfraLeuna GmbH“. Im Namen der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. legte Prof. Dr. Lammert einen Gedenkkranz nieder. Die Kranzniederlegung wurde mit einer Schweigeminute und mit würdiger musikalischer Begleitung umrahmt.
Teaser: Aufstehen für die Freiheit
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Im Rahmen der Veranstaltung wurde die hohe Bedeutung der Freiheit und der politischen Meinungsäußerung für unsere Gesellschaft mehrfach unterstrichen. Ferner wurde darlegt, dass die Freiheit gegen jegliche inner- und außerstaatliche Gefahren verteidigt werden muss. Es ist die Pflicht des Einzelnen, an der Verteidigung unseres demokratischen Systems mitzuwirken.
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Über diese Reihe
Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungswerke, Bildungszentren und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.