Seitdem 1993 das World Wide Web öffentlich zugänglich wurde, ist es aus dem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken. Heutzutage sind Inhalte und Informationen durch das Internet ständig verfügbar. Umso wichtiger ist die Förderung der Medienkompetenz geworden: Aus diesem Grund wurde der Safer Internet Day von der Europäischen Kommission initiiert.
Das Politische Bildungsforum Sachsen war in diesem Jahr im Rahmen des Safer-Internet Days am 06. Februar 2024 im Gymnasium Wilsdruff und machte mithilfe von qualifizierten Medienpädagogen in zwei Workshops auf mögliche Gefahren und einen bewussten Umgang mit dem Internet aufmerksam.
Im ersten Workshop ging die freie Medienpädagogin Anja Schweiger zunächst auf den Medienkonsum der Schülerinnen und Schüler ein. Mehrere Fragen rund um die Nutzung des Internets wurden beleuchtet: besonders die Frage, ob eine Woche ohne Internet für die Teilnehmenden vorstellbar wäre, sorgte für einigen Gesprächsstoff. Anja Schweiger thematisierte außerdem den Einfluss von Influencern und sensibilisierte die Schülerinnen und Schüler für einen sorgsamen Umgang mit persönlichen Daten. Sie ging des Weiteren darauf ein, wie mit Cybergrooming umgegangen soll. Denn Cybergrooming ist ein Problem, welches in den vergangenen Jahren stark zugenommen hat. Zum Abschluss des Workshops bekamen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und einen eigenen Film zur Mediennutzung zu erstellen.
Im zweiten Workshop, geleitet von Johannes Pursche des Dresdener Projektes Social Web macht Schule, wurde das Augenmerk auf die Erkennung von Fake News gerichtet. Zunächst wurden in einem Quiz erste Fragen über Fake News erörtert und in einer interaktiven Einführungsrunde Verhaltensweisen der Schülerinnen und Schüler erfragt. Danach ging Johannes Pursche genauer auf moderne Möglichkeiten der Desinformation ein, denn mithilfe von Künstlicher Intelligenz können Bilder mittlerweile stark manipuliert werden. Diese manipulierten Bilder werden in den sozialen Netzwerken ohne genaue Prüfung schnell weiterverbreitet. Diese gelangen unter anderem auch über Messenger wie WhatsApp oder Telegram in die Gesellschaft. Mithilfe interaktiver Methoden wie einer Handyapp, extra für die Schulung der Medienkompetenz entwickelt, wurde auf anschauliche Art und Weise die Methodik und der Aufbau von Falschinformationen aufgezeigt. Des Weiteren erhielten die Teilnehmenden Tipps, wie mit reißerischen Nachrichten umgegangen werden soll und wie unseriöse Nachrichtenquellen erkannt werden können.
Beide Workshops fanden einen Anklang bei den Schülerinnen und Schülern. Denn eine effiziente und aktuelle Medienbildung in Schulen ist heute umso wichtiger denn je.
Bereitgestellt von
Politisches Bildungsforum Sachsen
Über diese Reihe
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