Am 15. Juni wurden die Nachwahlen für das mazedonische Parlament abgehalten. Nachdem der Wahlablauf am 1. Juni insbesondere in den albanisch besiedelten Gebieten des Landes von Gewalt und Einschüchterung überschattet worden war, waren am vergangenen Sonntag rund zehn Prozent der Gesamtbevölkerung aufgerufen, erneut abzustimmen. Dabei ging es vor allem um die Vorherrschaft für eine der beiden großen Albanerparteien – und um das demokratische Grundverständnis Mazedoniens.