Kürzlich trafen sich rund 50 deutsche und chinesische Juristen in Peking, um im Rahmen des „II. Deutsch-chinesischen Rundtischs zum Schiedsverfahrensrecht“ über die neuesten Entwicklungen im Investitionsschiedsrecht zu diskutieren. Organisiert wurde die Veranstaltung gemeinsam mit dem Institut für Internationales Recht der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften (CASS). Aus Deutschland angereist waren für den Austausch Herr Prof. Dr. Rolf Knieper, Schiedsrichter am Internationalen Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (ICSID) und emeritierter Professor an der Universität Bremen, und Dr. Reinmar Wolff, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS) und Lehrbeauftragter an der Philipps-Universität Marburg. Themenschwerpunkte bildeten einerseits die neuen Verfahrensregeln der ICSID und die sich aus diesen ergebenden Veränderungen für die Schiedsverfahren sowie allgemeine Chancen und Risiken der Schiedsgerichtsbarkeit im Investitionsschutz. Dabei wurden aktuelle Herausforderungen eingehend erörtert, wie etwa die zunehmende Länge der Verfahren mit einer meist einseitigen Fokussierung auf Schadensersatzzahlungen sowie das Spannungsfeld zwischen staatlichem Handeln und Investitionsschutz. Das KAS-Auslandsbüro Peking dankt dem Institut für Internationales Recht der CASS sowie allen Teilnehmern für den inhaltsreichen und produktiven Austausch. Ferner gilt unser besonderer Dank Herrn Wang Zhengdong, Leiter der Schiedskommission Qingdao.
өгсөн
Auslandsbüro China
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