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Die Zukunft von Extremismusprävention im digitalen Raum

Unsere Gesellschaft sieht sich aktuell mit immer komplexeren Sicherheitsrisiken konfrontiert, die sich nicht nur zusehends globalisieren, sondern auch die Grenze zwischen der Offline- und Onlinewelt immer mehr verschwinden lassen. Radikalisierungsprozesse, die im schlimmsten Fall in Terrorismus enden können, nehmen durch das Internet und die Propaganda extremistischer Gruppen offenbar zu. Sie erfordern einen holistischen und interdisziplinären Präventionsansatz – der online beginnt.

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Szczegóły

Die Veranstaltung „Die Zukunft von Extremismusprävention im digitalen Raum“ der Konrad-Adenauer-Stiftung, des Violence Prevention Network e.V. und modus|zad dient dem Erfahrungsaustausch zwischen Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft über innovative digitale Präventionsstrategien. Hierbei soll eruiert werden, welche Strategien in der Vergangenheit funktioniert haben, wo die größten Herausforderungen liegen und wie Online-Präventionsarbeit effektiver gestaltet werden kann. Für eine erfolgreiche digitale Extremismusprävention ist sowohl die genaue Bestimmung der Zielgruppen durch Monitoring-Tools als auch die Ausarbeitung pädagogischer Konzepte grundlegend. In verschiedenen Panels und Workshops sollen durch den interdisziplinären Austausch zukunftsweisende Projektideen entwickelt und konkrete Ideen gemeinsam weitergedacht werden.

program

8:15-9:00 Uhr Registrierung und Begrüßungskaffee

9:00-9:45 Uhr Begrüßung und Einführung

Benjamin Fricke, Konrad-Adenauer-Stiftung

Keynote: MdB Marian Wendt, CDU

Sebastian Ehlers, Violence Prevention Network e.V.

Maximilian Ruf, modus|zad

9:45-10:30 Uhr Online Präventionslandschaft

In der Theorie über Online Präventionsarbeit zu sprechen ist einfach – wie aber sieht die Praxis wirklich aus? Um einen Überblick über die digitale Extremismusprävention zu erhalten, geben verschiedene bereits aktive Projekte eine einführende Kurzpräsentation über ihre Arbeit.

  • ​​​​Modus|zad: „Aktuelle Begriffe, Akteure und Trends salafistischer (Online-) Diskurse und Implikationen für die Praxis der Radikalisierungsprävention“ (ABAT): Ziel des Projektes ist es, zunächst zentrale Begriffe des salafistischen Denkens und ihre Einbettung in aktuelle Narrative und Diskursstränge zu analysieren sowie daraus möglichst zeitnah praxisrelevantes Wissen und Trends zu ermitteln.
  • Jamal al-Khatib – Mein Weg!: Das Social-Media und Filmprojekt produziert alternative Erzählungen von jugendlichen Aussteigern aus der jihadistischen Szene und setzt diese islamistischer Propaganda entgegen. Zielgruppe des Projekts sind vor allem vulnerable Jugendliche, die über Facebook, Twitter und YouTube erreicht werden.
  • ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaft: Evaluation von Narrativen zur Prävention von Radikalisierung im Internet in der Schweiz.
  • Aktion Neustart: Als Aussteigerprogramm des niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport, Abteilung Verfassungsschutz, berät Aktion Neustart unter anderem online Aussteiger aus Extremismus und Islamismus sowie deren soziales Umfeld.

10:30-12:00 Uhr Podiumsdiskussion „Digitale Extremismusprävention: Past, Present, Future “

Radikalisierung ist ein nicht-statischer Prozess, der eine flexible Extremismusprävention benötigt, die sich aktuellen Entwicklungen anpasst. Was sind aktuelle Radikalisierungstrends und welche Rolle spielt Extremismusprävention online? Wie überschneidet/unterscheidet sich digitale Extremismusprävention von „offline“ Arbeit? Wie kann die interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen Player optimiert werden, so dass Expertise aus verschiedensten Bereichen kombiniert werden kann?

  • Mubaraz Ahmed, Senior Analyst, Tony Blair Institute for Global Change
  • Johannes Baldauf, Policy Programs Manager, Facebook
  • Beatrice Berton, EUROPOL
  • Sally Hohnstein, Deutsches Jugendinstitut e.V.

Moderation: Götz Nordbruch, Geschäftsführer, Ufuq e.V.

12:00-13:15 Uhr Mittagessen

13:15-14:45 Uhr: Ideenwerkstatt

Um konkrete Projektideen zu entwickeln, werden die Projekte, die sich am Vormittag bereits kurz vorgestellt haben, ihre Arbeit detailliert präsentieren. Hierbei geht es um die drei Schwerpunktgebiete Monitoring, Content Produktion und pädagogische Strategie. In einer moderierten Diskussion mit den Expertinnen und Experten aus dem jeweiligen Feld sollen Herausforderungen bearbeitet und neue Strategien weitergedacht werden. Mit folgenden Projekten:

14:45-15:30 Netzwerkstatt

Während einer Kaffeepause haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, die Ergebnisse der Break-out Sessions zu erkunden und sich zu vernetzen.

15:30-16:50 Podiumsdiskussion „Extremismusprävention Online: Was braucht sie und wie wird sie finanziert?“

Die deutsche Förderlandschaft ist ähnlich vielfältig wie die Träger der Extremismusprävention in Deutschland – finanzielle Unterstützung kommt aus öffentlicher Hand, privaten Stiftungen und Privatunternehmen. Welche verschiedenen Rollen nehmen diese konkret in der Extremismusprävention ein und wo unterscheiden diese sich? Welche Ressourcenlücken bestehen noch in der Online-Präventionsarbeit und wie können diese geschlossen werden?

  • Sabine Frank, Verbraucher- und Jugendschutz, Google
  • Felix Oldenburg, Bundesverband Deutscher Stiftungen
  • Jonathan Russell, Zinc Network
  • Hanna Gleiß, Projektleitung NETTZ, betterplace lab, gut.org gAG

Moderation: Ariane Wolf, Head of international affairs / transnational cooperations, Violence Prevention Network

16:50-17:00 Abschlusswort & Ausklang

17:00 Uhr Ende der Veranstaltung

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Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.
Tiergartenstraße 35,
10785 Berlin
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