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„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“

Kroatiens Premierministerin wirbt für schnellen Abschluss der EU-Beitrittsverhandlungen

Kroatiens Premierministerin Jadranka Kosor hat in Berlin für einen Abschluss der Beitrittsverhandlungen ihres Landes mit der EU bis Ende des Jahres geworben. Sie sagte: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, jetzt sind andere an der Reihe.“

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Unter anderem verwies sie auf die zahlreichen Reformen in den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, die notwendig seien, um die Wettbewerbsfähigkeit Kroatiens zu steigern, soziale Gerechtigkeit herzustellen und den Lebensstandard der Gesamtbevölkerung zu erhöhen. Auch sei mit einer massiven Korruptionsbekämpfung begonnen worden. Hier gelte eine „Null-Toleranz-Regel“, die keine Rücksicht auf Beteiligte oder Positionen nehme.


Kosor gab zu, dass Kroatiens Weg in die EU bis jetzt nicht leicht gewesen sei. „Aber wir waren hartnäckig, weil wir unseren Platz in Europa sehen“, so die Premierministerin unter Hinweis auf den jahrhundertelangen Beitrag Kroatiens zur europäischen Kultur.

Kosor nutze Ihre Rede auch, um sich bei der langjährigen Unterstützung Deutschlands und der Konrad-Adenauer-Stiftung für ihr Land zu bedanken. Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist seit dem Jahr 2000 mit einem eigenen Büro vor Ort und arbeitet sowohl mit der HDZ (Kroatische Demokratische Gemeinschaft), als auch der ZHDZ (Stiftung des Kroatischen Staatlichen Eides) vertrauensvoll zusammen.

Peter Hintze, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, hatte in seiner Rede die Fortschritte Kroatiens zur Erfüllung der EU-Richtlinien gelobt. Gleichzeitig mahnte er aber weitere Reformen insbesondere in den Bereichen Justiz und Wettbewerb an.

Der Besuch der kroatischen Premierministerin bildete den Auftakt einer neuen Veranstaltungsreihe der Konrad-Adenauer-Stiftung. Unter dem Titel „Die Soziale Marktwirtschaft im internationalen Kontext“ berichten Vertreter aus Politik und Wissenschaft über den Umgang mit der Finanzmarktkrise weltweit.

Wussten Sie, dass...

  • Deutschland an zweiter Stelle als Handelspartner von Kroatien steht?
  • seit 2003 in Kroatien eine Deutsch-Kroatische Industrie- und Handelskammer tätig ist?
  • rund 65 Prozent des Außenhandels Kroatiens mit den Staaten der Europäischen Union abgewickelt werden?
  • 2008 rund 1,6 Millionen deutsche Touristen Kroatien besuchten?
  • die Konrad-Adenauer-Stiftung seit zehn Jahren mit einem Büro in Zagreb vor Ort ist?
Quelle: Auswärtiges Amt

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