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Relacje po wydarzeniach

XV. Forte de Copacabana

z Diogo Winnikes

Management internationaler Krisen

Bereits zum 15. Mal stand Rio de Janeiro auch dieses Jahr wieder ganz im Zeichen der Internationalen Sicherheitskonferenz “Forte de Copacabana”. Zu diesem Anlass kamen am 21. September Politiker, Militärs, Diplomaten und Akademiker aus Europa und Lateinamerika zusammen, um über sicherheitspolitische Herausforderungen zu diskutieren. Organisiert wurde die größte internationale Sicherheitskonferenz Lateinamerikas von der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und dem Brasilianischen Zentrum für Internationale Beziehungen (CEBRI) mit Unterstützung der Delegation der Europäischen Union in Brasilien.

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Themenschwerpunkte bildeten dieses Jahr: „Management Internationaler Krisen“, „Management der Klimawandel-Krise“ und „Management der Flüchtlingskrise“. Sprecher und Moderatoren informierten und debattierten darüber in der für das interessierte Fachpublikum öffentlichen Konferenz. In den beiden ersten Hauptvorträgen von Brigadegeneral René Leitgen und dem brasilianische Verteidigungsminister Joaquim Silva e Luna wurde dem Publikum das Management internationaler Krisen näher gebracht.

Das erste Panel eröffnete Ehrengast Dr. Andreas Nick MdB. Der Bundestagsabgeordnete gab in seiner Einführungsrede zu verstehen, wie groß die Bedeutung des Managements internationaler Krisen inmitten eines zunehmend problematischen weltweiten Szenarios sei. Die Folgen des Klimawandels, Flüchtlingsströme sowie weitere globale Herausforderungen würden für die internationale Sicherheit ein ernst zunehmendes Problem darstellen. Im Laufe der Debatte, moderiert vom Deutschen Botschafter in Brasilien, Dr. Georg Witschel, stellte sich heraus, dass ein Großteil der anwesenden Sicherheitsexperten eine Überarbeitung des aktuellen Krisenmanagementmodells und der internationalen Kooperationsbemühungen zur Krisenprävention für notwendig halten.

Im zweiten Panel debattierten die eingeladenen Sicherheitsexperten über die sicherheitspolitischen Konsequenzen des Klimawandels. Diese würden oft erst als Problem erkannt, wenn es zum Reagieren bereits zu spät ist und würden deshalb eine Gefährdung der internationalen Sicherheit darstellen. Der Sonderbeauftragte für Indo-Pazifik in der Generalabteilung für Internationale Beziehungen und Strategie des Verteidigungsministeriums Frankreichs, Dr. Nicolas Regaud, betonte in seinen einführenden Worten, dass angesichts der drohenden und bereits existierenden Krise sofortige Handlungsmaßnahmen in die Wege geleitet werden müssten.

Schließlich eröffnete Henning Speck, Außen- und Sicherheitspolitischer Berater der CDU/CSU Bundestagsfraktion, das dritte Panel. Als eine weitere Konsequenz der im zweiten Panel angesprochenen Krise wurde hier die weltweit steigende Anzahl an Flüchtlingen zum Hauptthema gemacht. Nicht nur beeinflusst durch Klimakatastrophen, sondern auch durch Bürgerkriege und Armut würden viele Menschen beschließen, aus ihrem eigenen Land zu fliehen und Schutz in Europa oder anderen Ländern Lateinamerikas zu suchen. Besonders reflektierten die Anwesenden über die Flüchtlingswellen, die durch das Krisengebiet Venezuela und den Bürgerkrieg in Syrien entstanden sind und auch weiterhin fortbestehen. In der Runde herrschte Einigkeit darüber, dass angesichts der problematischen Situationen besonders die Grenzsicherheit in den Fokus gesetzt werden müsse.

Während der gesamten Konferenz zeigte sich deutlich, dass angesichts aktueller und nahender Krisen, welche die Weltpolitik bestimmen, eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Europa und Lateinamerika von großer Bedeutung ist. Nur durch internationale Kooperation ist es dem Krisenmanagement möglich, die gemeinsamen transnationalen Herausforderungen zu lösen.

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Dr. Jan Woischnik

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