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Frank Karl Soens

Relacje po wydarzeniach

Zusammenarbeit zwischen deutschen und französischen Städten und Gemeinden

Studienergebnisse über die Kooperation in den Bereichen berufliche Bildung, Umwelt und Wirtschaftsförderung

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Zum Abend des 27. November 2019 lud das Politische Bildungsforum Hamburg der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. eine Auswahl fachkompetenter Referenten und Referentinnen ein, die aufgrund Ihrer Expertisen über unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit zwischen deutschen und französischen Städten und Gemeinden berichten konnten.

 

Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch Dr. Claus-Michael Allmendinger, Präsident des Club d' Affaires Franco-Allemand de Hambourg (Amicale) e.V., übergab dieser das Wort an Monsieur Laurent Toulouse, Generalkonsul der Republik Frankreich für Hamburg und Schleswig-Holstein. Dieser betonte in seiner Eröffnung die enorme Bedeutung des deutsch-französischen Austausches auf kultureller, wirtschaftlicher und sozialer Ebene. Den ersten Impulsvortrag des Abends hielt Dr. Andreas Marchetti, Verfasser der Studie „Städte und Gemeindepartnerschaften“ der  Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Geschäftsführer der Politglott GmbH und Senior Fellow am Zentrum für Europäische Integrationsforschung (ZEI) der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Der Referent resümierte nach einer ausführlichen Vorstellung seiner Studienergebnisse, dass bei Partnerschaften ein Ansetzen an den Interessen der Beteiligten von besonderem Erfolg sei.

 

Dr. Nino Galetti, der Leiter des Auslandsbüros Frankreich der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., der für den Abend eigens aus Paris angereist war, trug anschließend ausführlich über den seit 2017 jährlich stattfindenden Deutsch-Französischen Kommunalkongress vor. Dieser ermögliche Politikern länderübergreifend zusammenzukommen, um gemeinsam über detaillierte Herausforderungen aktueller Kommunalpolitik zu beraten. Darüber hinaus unterhielt er das Publikum mit einem Vergleich zum Umgang mit E-Scootern: „In Frankreich hat man nach der Einführung erstmal abgewartet was passiert, während in Deutschland bereits vor der ersten Zulassung umfangreiche Verordnungen zum Gebrauch diskutiert wurden“.

 

Im dritten Impulsvortrag des Abends berichtete Stefan Lunte, stv. Bürgermeister und Ratsmitglied der Stadt Moulins, von seinen Erfahrungen aus der Praxis als französischer Kommunalpolitiker. Bereits früh aus Deutschland ins Nachbarland umgezogen, musste er sich erstmal an so manche Gegebenheiten gewöhnen. Zumindest überrascht war er zunächst von den häufigen Gedenkanlässen in Frankreich. In seinen weiteren Ausführungen befürwortete Herr Lunte die geplante Einführung von deutsch-französischen Bürgerfonds, die zivilgesellschaftlichen Initiativen, Vereinen oder Städtepartnerschaften die Möglichkeit geben sollen, gemeinschaftliche Projekte zu verwirklichen. Er ergänzte, dass diese Bürgerfonds zu neuen Impulsen führen würden.

 

Im Anschluss folgte eine interaktive Diskussion mit dem Publikum geleitet von Claire Fuchs, der zweiten Vorsitzenden des Club d’Affaires Franco-Allemand de Hambourg (Amicale) e.V. Ebenso beteiligt waren Céline Diebold, verantwortliche Managerin für die Studie “Städtepartnerschaften - den europäischen Bürgersinn stärken“, und Lisa Möller, Geschäftsführerin des Deutsch-Französischen Jugendausschusses e.V. Die TeilnehmerInnen berichteten in ihren Beiträgen und Fragen auch von persönlichen Erfahrungen, die sie in ganz unterschiedlichen Kontexten mit Frankreich gemacht haben. Dabei wurde die Problematik diskutiert, dass der Teilnehmerkreis von Austausch- und Partnerschaftsprogrammen zunehmend unter sprachlichen Barrieren leidet.

 

Ein prägnantes Schlusswort von Karolina Vöge rundete die von gegenseitigen Erfahrungen geprägte lebhafte Diskussion ab. Für unsere Gäste bestand im Anschluss die Möglichkeit, sich mit den Referenten und Referentinnen persönlich auszutauschen. Eines ließ sich am Ende des Abends auf jeden Fall festhalten: Partnerschaften zwischen Frankreich und Deutschland haben einen nicht zu unterschätzenden gesellschaftlichen und europapolitischen Stellenwert. Der Austausch auf verschiedenen Ebenen zwischen beiden Ländern bedarf einer steten Pflege, um gemeinsam zu profitieren.

 

Text verfasst von: Tom Lotz
Text veröffentlicht von: Dr. Karolina Vöge

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