Relacje po wydarzeniach
Über 20 ranghohe Offiziere nahmen am Kolloquium teil, u.a. zwei Admiräle. Es war das erste Mal, dass sich Militärs nach der Revolution öffentlich äußerten. Es zeigte sich ein großer Diskussionsbedarf des Militärs im öffentlichen Raum. Bourighba hatte seinerzeit seine Generalstabsoffiziere zur Ausbildung nach Frankreich, England, USA und Deutschland geschickt, um die besten Ideen zurück zu bringen, was u.a. dazu führte, dass Education Civic an den Militärschulen gelehrt wird.
Neben tunesischen Experten, links Prof. Chafik Saïd (Fakultät für öffentl. Recht & pol. Wissenschaften, Tunis) nahmen auch internationale Experten aus der Türkei (rechts: Koray Özdil, TESSEV, Istanbul), Frankreich, Libanon und Portugal als Ressource Personen teil. Ihre Beiträge (siehe Programm) stimulierten eine lebhafte Diskussion. Insbesondere das türkische Beispiel führte zu Nachfragen. Auch das Konzept des "Bürgers in Uniform", vorgetragen vom KAS-ResRep, stieß auf Interesse.
Die Veranstaltung war sehr gut besucht. Neben dem tunesischen Militär nahmen u.a. die niederländische Botschafterin (hinten links) und der Militärattaché der Deutschen Botschaft, Herr Scheu, teil.
Bereits am Vorabend hatte Verteidigungsminister Zbidi, ein Mediziner, der als erfahrener Hochschulverwalter als Verteidigungsminister in die Pflicht genommen wurde, anl. einer Abendveranstaltung mit ranghohen Militärs und den internationalen Ressource Personen, die Notwendigkeit der demokratischen Kontrolle durch das Parlament, aber auch durch die Zivilgesellschaft, unterstrichen. (Links Dr. Ahmed Driss, Direktor des CEMI, rechts KAS-Tunis ResRep. Klaus D. Loetzer.)
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