𝗗𝘂, 𝗹𝗮𝘀𝘀 𝗱𝗶𝗰𝗵 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝘃𝗲𝗿𝗵ä𝗿𝘁𝗲𝗻, 𝗶𝗻 𝗱𝗶𝗲𝘀𝗲𝗿 𝗵𝗮𝗿𝘁𝗲𝗻 𝗭𝗲𝗶𝘁: Eine Ermutigung, die Wolf Biermann in seinem gleichnamigen Lied findet. Er fand diese für seine Mitbürgerinnen und Mitbürger in der DDR - aber auch auf der Gedenkveranstaltung „Sehnsucht nach Freiheit“ zum 70. Jahrestag des Volksauftands in der DDR am 17. Juni 1953.
„Erste Schritte die damals scheinbar erfolglos schienen sind heute wichtiger als je zuvor. Scheinbar gescheiterte Versuche haben zu fundamentaler Veränderung geführt. Freiheitskämpfe brauchen Unterstützung, wenn sie stattfinden und nicht erst später“ – so eröffnete der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Prof. Dr. Norbert Lammert, den Abend.
Friedrich Merz, Vorsitzender der CDU Deutschlands und der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, erinnerte an den großen Mut der Aufständischen von 1953: „‚Wir wollen freie Menschen sein‘, so lautete das Motto der Bauarbeiter in Berlin am 17. Juni 1953. Erinnern ist nicht nur Gedenken. Heute sind es die Ukrainerinnen und Ukrainer, die um ihre Freiheit kämpfen. Die Geschichte lehrt uns: Am Ende siegt die Freiheit!“
Der 17. Juni 1953 zeigt die Souveränität, die wir als Bevölkerung haben: Wir haben die Freiheit gewählt und wir werden sie wieder und wieder wählen.
Welche Sehnsucht in uns Menschen nach Freiheit steckt, beschrieb Egils Levits, Präsident der Republik Lettland, in seinem Grußwort: „Wo es Unfreiheit gibt, gibt es immer auch Sehnsucht nach Freiheit. Und schließlich siegt immer die Freiheit.“ Ein Mensch der diesen Wunsch nach Freiheit auf eine besondere Art und Weise verkörpert ist Wolf Biermann.
Ebenso wie Friedrich Merz betont Egils Levits den Bezug des 17. Juni 1953 zu unserem heutigen Jahr: Die Bevölkerung der DDR wurde zunächst scheinbar nicht von außen gehört und doch erfüllte sich ihre Sehnsucht und ihr Wille nach Freiheit.
Ein Kampf, vor dem heute die Ukraine steht. Doch ermutigend ist dabei zu sehen, wie die Welt der Freiheit stärker und solidarischer geworden ist. Heute unterstützt die gesamte demokratische Welt die Ukraine. Es ist ein Symbol dafür, dass die Stimme der Unterdrückten und der Ruf nach Freiheit letztendlich gehört und unterstützt werden.
Ein Abend wie dieser ist mehr, als eine Erinnerung an den mutigen Einsatz der Menschen im Jahr 1953 wachzuhalten und die Bedeutung dieses historischen Ereignisses für die deutsche Geschichte zu reflektieren. Besonders mit dem Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gilt es auch am heutigen Abend, dass wir uns selbst erinnern: 𝗗𝘂, 𝗹𝗮𝘀𝘀 𝗱𝗶𝗰𝗵 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝘃𝗲𝗿𝗵ä𝗿𝘁𝗲𝗻, 𝗶𝗻 𝗱𝗶𝗲𝘀𝗲𝗿 𝗵𝗮𝗿𝘁𝗲𝗻 𝗭𝗲𝗶𝘁.
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