Conferência especializada
Detalhes
Das Jahr 2025 steht im Zeichen des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs. Die Zerstörung ganzer Staaten, die Wunden der Überlebenden und nicht zuletzt das Wissen um den Zivilisationsbruch des Holocaust durch die nationalsozialistische Vernichtungsideologie prägen die Welt bis heute.
Die fortwährende Auseinandersetzung mit den Folgen des Krieges und der Nachkriegszeit ist Anlass für unsere wissenschaftliche Tagung, die wir in Kooperation mit der Europa Universität Viadrina in Frankfurt/Oder, der Université Paris 1 Panthéon Sorbonne sowie der Columbia University New York durchführen und die das Thema sowohl historiographisch als auch mit einem klaren Bezug zur Gegenwart beleuchten soll. Besonders im Fokus stehen die Situation in Deutschland und Osteuropa sowie die geopolitischen Veränderungen in der neuen Weltordnung. Darüber hinaus werden die Folgen der Demobilisierung, das Verhältnis zwischen Siegern und Besiegten sowie Fragen der Erinnerungskultur diskutiert.
Den Abschluss unserer Tagung bildet eine Abendveranstaltung, eingeleitet durch eine Key Note des Historikers Jörn Leonhard, mit einer anschließenden Podiumsdiskussion über Perspektiven zukünftiger Konfliktlösungen in der globalen Nachkriegsordnung, für welche wir u.a. Jana Puglierin und Johann Wadephul MdB gewinnen konnten.
Sie können sich auf dieser Seite ab dem 25. März anmelden.
Die Tagungssprache ist Englisch. Die Abendveranstaltung am 30. April wird auf Deutsch durchgeführt.
Warum die NATO gegründet wurde – und Deutschland Mitglied geworden ist
Die nordatlantische Verteidigungsallianz, die NATO, wird angesichts aktueller Bedrohungen mehr denn je benötigt, um Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten. Doch warum wurde das Verteidigungsbündnis 1949 gegründet, wer bedrohte die westliche Gemeinschaft – und wieso ist die Bundesrepublik Deutschland der NATO 1955 beigetreten?
Programa
Dienstag, 29. April 2025
Wissenschaftliche Tagung
bis 9.30 Uhr | Registrierung / Welcome Coffee in der Akademie der KAS
9.30 Uhr | Begrüßung
Leiter WD/ACDP, Konrad-Adenauer-Stiftung
Prof. Dr. Eduard Mühle
Präsident der Europa Universität Viadrina
9.50 Uhr | Einführung
Europa Universität Viadrina
Prof. Dr. Fabien Théofilakis
Universität Panthéon Sorbonne
Dr. Emmanuel Kattan
Columbia University
10.30 Uhr | Panel 1: Berlin 1945
Dr. Peter Lieb
ZMSBw Potsdam
War, fleeing and extreme violence in the Berlin-Brandenburg region: The last months of the Sachsenhausen concentration camp complex in 1945
Dr. Janine Fubel
Fernuniversität Hagen
Berlin im Nachkrieg. Neue Perspektiven auf eine „bekannte“ Stadtgeschichte
Prof. Dr. Lorenz Lüthi
McGill University, Montreal
Moderation:
Prof. Dr. Claudia Weber
12.30 Uhr | Mittagessen
13.30 Uhr | Panel 2: Sieger und Besiegte. Geopolitische Perspektiven
PD Dr. Julia Eichenberg
HU Berlin
Die Nachkriegszeit und ihre Bedeutung in Asien
Prof. Dr. Urs Matthias Zachmann
FU Berlin
Die Begründung der liberalen Weltordnung durch die USA
Prof. Dr. Ulrich Schlie
Universität Bonn
Sowjetische Expansion – Nachkriegsordnung in Osteuropa
Prof. Dr. Martin Schulze Wessel (angefragt)
Universität München
Moderation:
Dr. Janine Fubel
15.30 Uhr | Kaffeepause
16.00 Uhr | Panel 3: Demobilisierungen – Rückkehr in die „Normalität“?
Prof. Dr. Jörg Echternkamp
ZMSBw Potsdam / Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
German Naval Soldiers in East- and Southeast Asia
PD Dr. Jan Asmussen
Universität Kiel
Kriegsheimkehrer in der Grenzstadt Frankfurt/Oder
Dr. Karl-Konrad Tschäpe
Frankfurt/Oder
Moderation:
Dr. Michael Borchard
18.00 Uhr | Get Together und Empfang
Mittwoch, 30. April
ab 9.30 Uhr | Registrierung und Kaffee
10.00 Uhr | Panel 4: Opfer und Täter – (Un)Gerechtigkeiten
Prof. Dr. Tatiana Tönsmeyer
Universität Wuppertal
Survivors and the promise of justice. Prosecuting Nazi crimes at the sites of atrocities
PD Dr. Sabina Ferhadbegovic
Universität Jena
Memoriam Nürnberger Prozesse
Dr. Alexander Korb
Nürnberg
Moderation:
Dr. Emmanuel Kattan
12.00 Uhr | Mittagessen
13.00 Uhr | Panel 5: Verlust, Heimat und Neubeginn?
Prof. Dr. Matthias Stickler
Universität Würzburg
Von Breslau bis Berlin. Frauen, der Zweite Weltkrieg und die Bedeutung von Heimat
Prof. Dr. Sonja E. Klocke
University of Wisconsin
Moderation:
Prof. Dr. Fabien Théofilakis
15.00 Uhr | Kaffeepause
15.30 Uhr | Panel 6: 80 Jahre – Wege einer neuen Erinnerungskultur
Bernd von Kostka
Berlin
Das Museum des Zweiten Weltkriegs in Polen
Prof. Dr. Rafal Wnuk
Danzig
Das Museum Berlin-Karlshorst
Dr. Jörg Morré
Berlin
Holocaust-Erinnerung
Prof. Dr. Thomas Sandkühler
HU Berlin
Moderation:
Prof. Dr. Claudia Weber
17.30 Uhr | Pause
Abendveranstaltung
18.00 Uhr | Einführung
Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung
18.15 Uhr | Keynote
Universität Freiburg
19.00 Uhr | Podiumsdiskussion
Universität Freiburg
Dr. Jana Puglierin
European Council on Foreign Relations
Dr. Johann Wadephul MdB
Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung der NATO
Dr. Tatiana Timofeeva
Europa Universität Viadrina
Moderation:
Dr. Gesine Dornblüth
20.00 Uhr | Empfang
Hinweise: Bitte beachten Sie, dass eine Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung möglich ist. Änderungen im Programm bleiben vorbehalten. Die Veranstaltung wird multimedial begleitet. Die Teilnehmenden erklären mit der Anmeldung ihr Einverständnis, dass die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. das vor, während oder nach der Veranstaltung entstandene Foto- und Filmmaterial zeitlich unbegrenzt sowohl im Online- als auch Printformat für Zwecke der Presse und Öffentlichkeitsarbeit verwenden darf.