Publicador de Conteúdo

Contribuições aos eventos

„Europa hat die Führung in der Welt übernommen“

Der Präsident des Europäischen Parlaments, Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering, hat auf einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin für ein starkes Europa geworben. Vor 300 Gästen im Hotel de Rome sagte er: „Nicht zuletzt der Kampf gegen den Klimawandel hat deutlich gemacht, dass wir Europäer die Führung in der Welt übernommen haben.“

Publicador de Conteúdo

compartilhar

Pöttering räumte ein, dass die Zustimmung zur EU höher sein könnte. „Die Freude über die Freiheit wird leider immer mehr zur Selbstverständlichkeit. Aber die Freiheit ist kein Selbstzweck“, warnte Pöttering. Den Bürgern müsse daher deutlich gemacht werden, dass Europa viele Vorteile brächte. Beispielhaft nannte er die längste Friedensphase, die der Kontinent je erlebt habe und den Euro, ohne den die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise deutlich schlimmer wären.

 

Als Schlüssel zu einer friedlichen Zukunft nannte Pöttering den Dialog der Kulturen. Er zeigte sich überzeugt davon, dass „wir als Christen und Nichtchristen, Juden und Muslime auch in Europa nur ein dauerhaft friedliches Miteinander haben werden, wenn wir uns im Geist der Toleranz begegnen.“

 

Wie zuvor Pöttering warb auch Prof. Dr. Wladyslaw Bartoszewski für den Vertrag von Lissabon. Ohne die Ratifizierung des Reformwerks durch alle Mitgliedsstaaten stehe die Europäische Union vor einer tiefen Krise. Der Vertrag sichere „die Positionierung der EU in einer zukünftigen Weltordnung“, so der frühere polnische Außenminister. Die immer wieder europaweit formulierten Vorurteile, der Vertrag beschneide nationale Interessen und schwäche die Rechte der Bürger, bezeichnete er als falsch. Das Gegenteil sei der Fall. Voraussetzung sei aber das Engagement der Bürger. Sie müssten bereit sein, Verantwortung zu übernehmen.

 

Der Vizepräsident des italienischen Abgeordnetenhauses, Prof. Dr. Rocco Buttiglione, betonte in seinem Vortrag die Notwendigkeit der europäischen Zusammenarbeit. „Nur gemeinsam können wir frei sein“, sagte er mit Hinweis auf die geschwächte Rolle der USA. Auch er sieht die „europäische Familie“ in Gefahr. Der öffentliche Raum müsse wieder besetzt werden. „Sonst tun es andere“, prophezeite er. Er empfahl einen offenen politischen Kampf, um leidenschaftliches Interesse an Europa zu wecken.

 

Einen Ausblick nahm Laurent Schouteten, Vorsitzender der Jugend der Europäischen Volkspartei (YEPP) vor. Als Zukunftsthemen Europa nannte er u.a. Energiesicherheit, Umweltschutz, das Sicherstellen der Pressefreiheit und das Werben für Demokratie weltweit. Allerdings könne „Demokratie nicht aufgezwungen werden. Gehe sie doch immer einher mit einer erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung.“

 

Leseempfehlung: „Europa hat die Wahl“ - Die Politische Meinung (Ausgabe Mai 2009)

Publicador de Conteúdo

Pessoa de contato

Dr. Lars Hänsel

Dr

Leiter der Abteilung Europa und Nordamerika

Lars.Haensel@kas.de +49 30 26996-3526

comment-portlet

Publicador de Conteúdo

Publicador de Conteúdo

sobre esta série

A Fundação Konrad Adenauer, os seus órgãos e centros de formação e os seus escritórios no estrangeiro sugerem anualmente vários milhares de eventos sobre temas sempre diferentes. Em www.kas.de, informamos, de uma forma sempre actual e em exclusivo, sobre determinadas conferências, eventos, simpósios, etc.. É aqui que também encontrará materiais adicionais, como imagens, manuscritos de palestras, vídeos ou trechos áudio gravados, para além de um resumo dos conteúdos.

obter informações sobre pedidos

erscheinungsort

Berlin Deutschland