Contribuições aos eventos
Unter den rund 40 Europa-Experten bestand weitestgehend Einigkeit über die Ausgangssituation. Der Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine, bei dem Europa in bisher nicht gekanntem Ausmaß von der Gaszufuhr aus dem Osten abgeschnitten wurde, hat den Handlungsbedarf und die Probleme in der europäischen Energiepolitik deutlich aufgezeigt: Wirtschaftliche Interessen und der äußerst unterschiedliche Energiemix in den Mitgliedsstaaten verhindern eine effiziente gemeinsame Politik in diesem Bereich.
Unterschiedliche Ansätze gab es dagegen hinsichtlich der weiteren Strategie. Während für die einen die Lösung in einer stärkeren Zentralisierung der europäischen Energiepolitik liegt, wollen die anderen der Verantwortung der Nationalstaaten und den Marktmechanismen den Vorrang geben. Unabhängig davon ist auf jeden Fall ein Ausbau des Energie-Binnenmarktes in der Europäischen Union geboten. Eine bessere Infrastruktur könne zu einer „Europäisierung der Interessenlagen“ und damit zur Entpolitisierung etwa von Pipeline-Projekten beitragen, so die Experten.
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