Nach der Anreise am 2. Juni und einem ersten Kennenlernen am Abend startete das Seminar am nächsten Tag mit einer Einführung in die Aufgaben der Konrad-Adenauer-Stiftung. Anschließend referierte Prof. Dr. Martin Reuber, Koordinator Europapolitik der Politischen Bildung der Konrad-Adenauer-Stiftung über „Die Europapartei CDU – Positionen und Errungenschaften von Adenauer bis Merkel“. Klar wurde: Seit 2005 ist die Europapolitik im Krisenmodus.
Nach einer engagierten Diskussion entspannten sich die 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer Besichtigung der Villa Carlotta und deren Parks. Nach dem Abendessen tat man es Konrad Adenauer gleich und übte sich ausgiebig im Boccia-Spielen.
Der nächste Tag begann mit dem Vortrag von Stefan Gruhner MdL über die Eruopawahl als Schicksalwahl. Er erläuterte das Wahlergebnis. Vor allem seine Zuspitzung, die Wahl habe in Deutschland ein gespaltenes Land aufgezeigt, in dem Ost und West, Stadt und Land sowie Jung und Alt sehr unterschiedlich entschieden hätten, sorgte für Diskussionsstoff. Seine Warnung: Die Union müsse aufpassen, langfristig keine ganze Generation zu verlieren. Seine Forderung: Die Union braucht eine differenzierte Zielgruppenstrategie.
Nach einer kurzen Pause diskutierten Prof. Dr. Martin Reuber und Stefan Gruhner über die Zukunftsthemen und die Frage, wie Wählerstimmen zu gewinnen seien. Zugrunde lag das Ergebnis einer Umfrage, wer die besten Antworten auf die Fragen der Zukunft hätte. 18 Prozent antworteten: die CDU, 17 Prozent: die Grünen, 7 Prozent: die SPD und 37 Prozent trauen dies keiner Partei zu. Einigkeit herrschte in der Diskussionsrunde, dass die CDU prominente Köpfe für die klassischen Themen und für die Zukunftsfelder benötigt.
Am Nachmittag wandelte dann die Seminargruppe auf Konrad Adenauers Spuren, indem sie das Kloster Piona besichtigte.
Der letzte Seminartag begann mit der Fahrt nach Bellagio. Am Nachmittag widmete sich Dr. Hans-Gert Pöttering, Beauftragter für Europäische Angelegenheiten der Konrad-Adenauer-Stiftung und Präsident des Europäischen Parlamentes a.D., dem Thema „Europa – Quo vadis?“ Auch er wünschte sich, dass die CDU Profil zeige, und betonte, dass traditionelle Volksparteien nötig seien. um in Europa eine stabile Demokratie zu erhalten.
Mit den Filmen „Ferien ohne Urlaub“ und „Kokoschka malt Adenauer“ über Konrad-Adenauers Aufenhalte in der Villa La Collina endete der Seminarteil. Am nächsten Tag hieß es „Koffer packen“, um sich in Mailand auf die Spuren Leoardo da Vincis zu begeben. Unter der Leitung von Oskar Alessandro Pino wurde die Stadt erkundet. Dabei lernte die Gruppe auch einem bei Touristen eher unbekannten Stadtteil kennen: Das von Kanälen durchzogene Navigli-Viertel. Der Schwerpunkt des nächsten Tages waren die Leonardo 500-Ausstellung, die Sala delle Asse und der Vigna di Leonardo. Am 8. Juni endete die spannende Tour mit dem Rückflug nach Frankfurt.
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