Contribuições aos eventos
Petersen, der vor seiner Versetzung nach Berlin im Jahr 2015 sein Land unter anderem in China und den Vereinigten Staaten von Amerika als Botschafter vertreten hatte, stellte zu Beginn des Gesprächs heraus, dass laut einer neuen EuroStat-Umfrage die Dänen nach wie vor zu den größten Befürwortern der Europäischen Integration zählten – gerade angesichts des bedauernswerten Austrittsvotums der Briten. Die Regierung von Lars Løkke Rasmussen halte klar proeuropäischen Kurs.
Pöttering sprach den Dänen seinen Dank für diese unzweideutige Positionierung aus, die dieser Tage leider nicht mehr allerorts selbstverständlich sei. Die jüngst konkretisierten politischen Konzepte des französischen Front National etwa bezeichnete er als „Gedankengut des 19. Jahrhunderts“. Einer konstruktiven, auf das Wohl Europas ausgerichteten Partnerschaft zwischen Deutschland und Frankreich komme jedoch eine entscheidende Rolle für die Zukunft Europas zu. Ein vertrauensvolles, offenes Miteinander der beiden politischen und wirtschaftlichen Schwergewichte sei von großer Bedeutung, um auch Länder wie Dänemark in gemeinsame Entscheidungsprozesse einzubinden.
Der dänische Botschafter betonte, dass die Bundesrepublik sich durch eine Politik der Aussöhnung seit Ende des Zweiten Weltkriegs viel Vertrauen bei ihren Nachbarn erarbeitet habe. Er unterstrich seinen Appell, diese Rolle auch in Zukunft aktiv wahrzunehmen und empfahl, auch der Öffentlichkeit immer wieder den großen Mehrwert zu verdeutlichen, den der europäische Einigungsprozess für die Mitgliedsstaaten bringe.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung unterhält kein eigenes Auslandsbüro in Kopenhagen, bearbeitet Dänemark jedoch im Rahmen des gemeinsamen Länderprojekts „Nordische Länder“. Botschafter Petersen äußerte seine Freude über das in den letzten Jahren immer weiter gewachsene Interesse der Stiftung an seinem Heimatland und würdigte die Aktivitäten, die sich unter anderem auf die Bereiche Parteiendialog, Sicherheit, Zukunft der EU sowie Flucht und Migration erstrecken. Gleichzeitig äußerte er die Hoffnung, dass sich die politischen Beziehungen im Zuge der Zusammenarbeit mit der Stiftung weiter sowohl bilateral als auch im Rahmen regionaler Formate vertiefen werden.
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