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Studien- und Dialogprogramm für Nachwuchsjournalisten aus Simbabwe

Inlandsprogramme der Konrad-Adenauer-Stiftung

Auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung sind in dieser Woche junge Journalisten aus Simbabwe zu Gast in Berlin. Das Programm wurde vom Team Inlandsprogramme organisiert und wird von unserem Auslandsmitarbeiter in Simbabwe, Jürgen Langen, begleitet.

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Die Delegation mit Herrn Langen (hintere Reihe, 2. v. r.) traf in Berlin Herrn Dr. Maier (hintere Reihe, 1. v. r.), Frau Ostheimer (mittlere Reihe, 1. v. l.), Frau Lerch (hintere Reihe, 4. v. l.) und Frau Kaiser (hintere Reihe, 2. v. l.) zum Gespräch.

In Simbabwe kann von einer freien Medienlandschaft keinerlei Rede mehr sein. Journalistinnen und Journalisten gehören zu einer von der Politik verfolgten „Paria‐Kaste“. Journalistische Ethik ist dabei zumeist auf der Strecke geblieben. Teilweise fordern Medienvertreter bereits eine „Entschädigung“ für die Teilnahme an Pressekonferenzen oder für „neutrale“ Berichte. Immer häufiger werden „genehme“ Artikel zum Kauf angeboten. PR-Texte werden so gut wie nie gekennzeichnet. Vielfach wird jede Meldung aus den sozialen Medien übernommen, nicht verifiziert und umgehend veröffentlicht. Die überwiegende Mehrheit der Print-Produkte sind linientreu, vielfach befinden sich die Zeitungsverlage im Besitz der Regierung.

Zunehmend zeigt sich jedoch, dass einzelne Journalisten und Journalistinnen nicht mehr bereit sind, der staatlichen Propaganda Glauben zu schenken und diese weiterzuverbreiten. Es ist diese neue Generation von Journalisten, die zukünftig die Geschicke des Landes bestimmen wird.

Mit dem Besucherprogramm der Konrad-Adenauer-Stiftung sollen diese Journalisten, die aus dem engeren Partnerumfeld der Stiftung in Simbabwe stammen, dabei unterstützt werden, eine neue Kultur der freien Berichterstattung zu begründen. Im Rahmen des Besucherprogramms soll aufgezeigt werden, wie sich die Unterschiede zwischen Journalismus in einem demokratischen Land und einem diktatorisch gesteuerten Ein-Pareien-Staat darstellen. Auch sollen die Journalisten dazu angeregt werden „offizielle Meldungen / Verlautbarungen“ und „Gerüchte“ umgehend zu hinterfragen. Die Journalistinnen und Journalisten sollen den Wert von Investigativ-Journalismus und sorgfältiger Recherche erkennen und zukünftig eine eigene Journalismuskultur entwickeln.

Das übergeordnete Ziel ist es, zu einer Diversifizierung und Öffnung der Medienlandschaft in Simbabwe beizutragen und damit insbesondere bei jüngeren Menschen ein Interesse für die politischen Entwicklungen im eigenen Land zu wecken.

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Pessoa de contato

Katja Christina Plate

Katja Christina Plate

Leiterin des Auslandsbüros Rumänien

katja.plate@kas.de + 40 21 302 02 61

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