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Die Auswertung unveröffentlichter Aktenbestände sowie die Analyse des zähen Verhandlungsverlaufs und der außenpolitischen Komplikationen danach ergeben ein Bild, das von der verbreiteten Einschätzung abweicht, einziges Ziel Adenauers sei gewesen, den Sowjets die Freilassung von 10.000 Kriegsgefangenen und politischen Häftlingen abzuringen.
INHALT
Einleitung | 11 | |
I. DIE EINLADUNG | 15 | |
Der 7. Juni 1955 Der Brief aus Moskau – Die DDR wird informiert – Der neue, ungeliebte Außenminister – Die Einladung wird publik – Inhalt der sowjetischen Note | 15 | |
Erste Reaktionen auf die Sowjetnote Diplomatische Beziehungen zu Moskau? – Beratung im Kabinett – Das Echo in der Öffentlichkeit – Die deutschePresse – Die ausländische Presse | 24 | |
Adenauers Bedenken gegen Direktverhandlungen mit den Sowjets Der Köder der Wiedervereinigung – Die alliierten Vorbehaltsrechte | 34 | |
Konsultationen mit den Westmächten Gespräche mit Dulles – Gespräche in New York und Chequers – Ergebnis der Konsultationen | 38 | |
"Wir fahren" – Der Startschuss zu den Vorbereitungen Die abweichende Meinung des Außenministers – Das Auswärtige Amt, ein Torso – Die Konferenzmappen | 45 | |
Technische Vorbereitungen Noch keine Dolmetscher für Russisch – Charterflugzeuge der Lufthansa – Der Sonderzug – Die Spionageabwehr | 51 | |
Die Bonner Antwortnote vom 30. Juni | 59 | |
Die Genfer Gipfelkonferenz – Adenauer in Mürren Das "Bundeskanzleramt in Mürren" – Die Genfer Konferenz der vier Regierungschefs – Adenauers Reaktionen auf die Konferenz – Die Sowjetführer in der DDR – Die Mürrener Papiere | 61 | |
Die Pariser Vorverhandlungen – Der weitere Notenwechsel | 73 | |
Die wichtigste Forderung: Die Rückkehr der Kriegs- und Zivilgefangenen Unzuverlässige Statistiken – Internationale Appelle – Die Haltung der DDR zur Gefangenenfrage – Chruschtschows Brief an die SED | 75 | |
Die Delegationsliste Mitreisende Minister – Drei Parlamentarier als "Zeugen" – Delegierte und Begleitung – Die Berichterstatter der Presse | 85 | |
Das Vorspiel auf dem Fußballrasen | 94 | |
Das Vorkommando Das fehlende Programm – Ein Ultimatum | 97 | |
Letzte Vorbereitungen Der Besucher aus Washington – Informationsgespräch mit den Parteien – Rede in Bochum – Im Auswärtigen Ausschuss | 101 | |
II. DIE REISE | 111 | |
Ankunft in Moskau Das Zeremoniell auf dem Flughafen – DDR-Botschaft auf Tauchstation – Das Hotel und der Zug, zwei konkurrierende Restaurants | 111 | |
Der erste Verhandlungstag: Freitag, der 9. September Dramatis personae – Die Eröffnungsreden von Bulganin und Adenauer – Das dreistündige Mittagessen – Delegationsberatung | 122 | |
Der zweite Verhandlungstag: Samstag, der 10. September Bulganins zweite Rede: Die Schatten der Vergangenheit – Adenauers Antwort – Redegefecht zwischen Brentano, Chruschtschow, Molotow und Adenauer – Das Gespräch in der Datscha – Romeo und Julia | 133 | |
Sonntag, der 11. September Die Messe – Das deutsche Mittagessen in der Datscha – Beratung mit den Alliierten und innerhalb der Delegation | 150 | |
Der dritte Verhandlungstag: Montag, der 12. September Das Sondergespräch der beiden Außenminister – Der vorzeitige Rückruf der beiden Flugzeuge – Festgefahren – Der Empfang im Kreml: Die Wende – Tiefe Kontroverse in der deutschen Delegation – Enttäuschung und Zweifel bei den alliierten Botschaftern | 158 | |
Der vierte Verhandlungstag: Dienstag, der 13. September Ehrenwort schriftlich? – Weitere Debatten innerhalb der deutschen Delegation – Bulganin: Rückführung von Sowjetbürgern – Molotow und die amerikanischen "Freiheitsballons" – Fortsetzung der Gefangenendebatte – Die Redaktionssitzung von Molotow und Hallstein – Abschließende Plenarsitzung – Unterzeichnung des Abkommens | 181 | |
Die Heimkehr des Siegers Pressekonferenz in Moskau – Der Rückflug: Die Geburtsstundeder "Hallstein-Doktrin" – Die Ankunft in Wahn | 200 | |
III. DIE NACHWIRKUNGEN | 206 | |
Die Berichte und Diskussionen Im Kabinett – Pressekonferenz in Bonn – Beim Bundespräsidenten Heuss – Im Parteivorstand der CDU – Im AuswärtigenAusschuss – Die Regierungserklärung im Plenum – Die Aussprache und die Entschließungen des Bundestags | 208 | |
Die Nachbereitung auf sowjetischer Seite Zurückweisung der Vorbehalte Adenauers – Der DDR-Besuch in Moskau – Westliche Reaktionen | 223 | |
Reaktionen der in- und ausländischen Presseauf die Kanzlerreise Die deutsche Presse – Die Auslandspresse | 230 | |
Die Genfer Außenministerkonferenz (27. Oktober bis 16. November 1955) | 234 | |
Ansätze zu einer neuen Ostpolitik? Brentanos andauernde Bedenken gegen das Moskauer Ergebnis – Die Verteidigung des Alleinvertretungsanspruchs –Noch keine Kontakte mit den Sowjetbotschaften – Die Ballonaffäre – Ansätze zu einer aktiven Ostpolitik im AA | 236 | |
Die Pariser Verhandlungen über die beiden Botschaften Kein Vertrag – Moskau unterbricht die Heimkehrertransporte | 250 | |
Der erste sowjetische Botschafter in Bonn Agrément für Walerian Sorin – Sorins Aktivitäten – Erste Beschwerden – Die angeblich zurückgehaltenenSowjetbürger – Sorins Rückversetzung – Sorins Nachfolger Smirnow | 255 | |
Der erste Bonner Botschafter in Moskau Die Kandidatensuche – Botschafter Wilhelm Haas und sein Auftrag – Die schwierigen Arbeitsbedingungen –Das Junktim der Handelsverträge und der Repatriierung von Deutschen – Auch Haas geht vorzeitig | 268 | |
Die Musiktruhe für Marschall Bulganin | 281 | |
Nachwort: Die Moskaureise des Kanzlers im Rückblick nach 50 Jahren Die sowjetischen Ziele – Die Ziele Adenauers – Der enge Spielraum für Verhandlungen – Adenauers persönlicher Ehrgeiz – Die Erfolge Adenauers – Der begrenzte Nutzen der Vorbehaltserklärungen – Kein Fortschritt bei der Wiedervereinigung – Die Verhandlungen über die Gefangenen – Die langfristigen Folgen der Moskaureise – Die "Rapallo-Furcht" – Adenauers Bemühen, die antikommunistische Politik desWestens zu erhalten – Die Moskaureise als Beitrag zur Weltpolitik? – Der persönliche Erfolg des Kanzlers | 285 | |
Anmerkungen | 318 | |
Abkürzungen | 366 | |
Quellen und Literatur | 368 | |
Personenregister | 377 | |
Über den Autor | 381 |
Tópicos
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Zu aktuellen und zeitgeschichtlichen politischen Themen veröffentlicht die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Publikationen in renommierten Verlagen. Ein besonderer Stellenwert kommt hierbei der seit dem Jahr 2000 erscheinenden Taschenbuchreihe der Konrad-Adenauer-Stiftung im Herder Verlag zu.
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