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Internationaler Handel und Umwelt

Herausforderungen für die Republik Argentinien

Wie vertragen sich Umweltschutz und internationaler Handel, Nachhaltigkeit und Wachstumsstreben? Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat mit dem Rat für internationale Beziehungen (CARI) in der Universität Palermo den Bericht „Internationaler Handel und Umwelt. Herausforderungen für die Republik Argentinien“ vorgestellt. Die Autoren Sonia Aponte Tinao, Leopoldo M.A. Godio und Pablo G. Strada waren anwesend und beantworten auch Fragen des Publikums.

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Umweltgefahren und der Klimawandel stellen eine der größten globalen Herausforderungen dar. Doch wie ist der Schutz der Umwelt mit dem internationalen Handel vereinbar? Wie gelingt beides, weltweit, vor allem aber in Argentinien? Im Zentrum der Studie steht die Debatte über ein Modell der nachhaltigen Entwicklung, das Handel und Umwelt in Einklang bringt. Die Beziehung zwischen den beiden Bereichen gewinnt zunehmend an Bedeutung und wurde in zahlreiche multilaterale Umweltabkommen wie das Kyoto-Protokoll und in die Regelungen der Welthandelsorganisation (WTO) eingegliedert. Doch das Verhältnis bleibt kontrovers. „Der wirtschaftliche Aufschwung in Asien und Südamerika hat eine neue Kategorie von Staaten geschaffen. Die traditionelle Aufteilung in Entwicklungs- und Industrieländer ist nicht mehr gültig“, sagt Pablo G. Strada. Heutzutage seien Länder wie Brasilien, China und Indien, die traditionell als Entwicklungsländer zu bezeichnen sind eine sehr große Belastung für die Umwelt. Die Industrieländer seien unter den neuen Bedingungen nicht mehr bereit, die Verantwortung alleine zu tragen. Doch warum sollten China, Brasilien und Indien nicht das tun dürfen, was die Industrieländer vor Jahren durften: also wachsen wollen? Die unterschiedlichen Positionen der Länder seien als einer der Hauptgründe für den fehlenden Fortschritt in den internationalen Foren anzusehen. Dies bringe das Risiko unilateraler Aktivitäten mit sich. Weiterhin betonen die Autoren das Risiko der Welthandelshandelsorganisation als das einzige internationale Forum mit einer verpflichtenden Rechtsprechung: „Was fehlt sind Sanktionen.“

Über Argentinien sagt Leopoldo M.A. Godio, dass das Land zwar nur für ein Prozent des weltweiten Ausstoßes von Treibhausgasen verantwortlich sei, doch der Klimawandel wegen des Reichtums an natürlichen Ressourcen eine große Herausforderung darstelle. Der Umweltschutz stehe zwar auf der politischen Agenda, doch fehle es auf nationaler Ebene und innerhalb der Wirtschaftsgemeinschaft Mercosur an Koordination und angemessener Umsetzung. Trotzdem verfüge Argentinien, vor allem wegen seiner Vielfalt an natürlichen Rohstoffen, über ein großes Potenzial, eine nachhaltige Entwicklung sowohl auf nationaler Ebene als auch in internationalen Foren zu fördern.

In der abschließenden Diskussion wurde das steigende Verantwortungsbewusstsein aller Akteure betont: „Es gibt niemanden mehr, der sagt, er wäre nicht verantwortlich.“ Das Kyoto-Protokoll sei nur der erste Schritt gewesen. Sonia Aponte Tinao folgert: „Die Welt bereitet sich auf eine Grüne Wirtschaft vor.“

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