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Demokratiedefizite in Lateinamerika treten verstärkt zum Vorschein

Konrad-Adenauer-Stiftung stellt Demokratie-Index Lateinamerika 2013 vor

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Die strukturell bedingten Demokratiedefizite in Lateinamerika und ihre Folgen haben sich seit dem letzten Jahr weiter verstärkt. Das macht der aktuelle Demokratie-Index Lateinamerika IDD-Lat 2013 deutlich, der heute in Berlin durch die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) vorgestellt wird. Weder das starke Anwachsen der Mittelschicht und der damit einhergehende soziale Aufstieg von hunderttausenden von Bürgern, noch die guten internationalen Wirtschaftsvoraussetzungen, sorgten auf dem Subkontinent für mehr Chancengerechtigkeit und eine Weiterentwicklung der Demokratie. Die größten Risiken liegen – wie in den Vorjahren - in der zunehmenden Gewalt durch das organisierte Verbrechen, in der Schwäche der institutionellen Kontrollmechanismen der Demokratie und im politischen Messianismus als Führungsphänomen. Als positiv ist aber die anhaltende politische Partizipation der Bürger in demokratischen Prozessen zu verzeichnen.

Der aktuelle Demokratiereports IDD-Lat 2013 wurde von der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie dem argentinischen Meinungsforschungsinstitut Polilat zum zwölften Mal erstellt. Die Demokratieentwicklung Lateinamerikas wird dabei anhand vielfältiger Indikatoren untersucht. Am besten schneiden 2013 Uruguay, Costa Rica und Chile ab, auf den hinteren Plätzen finden sich Honduras, die Dominikanische Republik, Paraguay, Guatemala und Venezuela.

Ziel des Demokratie-Index IDD-LAT ist es, die politischen Entwicklungstendenzen Lateinamerikas zu beleuchten und den aktuellen Stand der Demokratieentwicklung in der Region mit ihren Stärken und Schwächen eingehend zu analysieren und darzustellen. Die Konrad-Adenauer-Stiftung will damit Politikern in Führungsfunktionen ein transparentes Instrument der Schwachstellenanalyse in die Hand geben und es den Bürgern ermöglichen, sich gezielt für mehr Demokratie zu engagieren.

Die Messung des IDD-Lat umfasst insgesamt 18 Länder Lateinamerikas und wird auf der Grundlage folgender Dimensionen erstellt: Grundvoraussetzungen der Demokratie, Achtung der politischen Rechte und der Bürgerfreiheiten, Qualität der Institutionen und politische Effizienz sowie Regierungsfähigkeit, bezogen auf die Umsetzung wohlstands- und wachstumsfördernder Politikkonzepte.

Der IDD-Lat 2013 wird heute Abend, 1. Oktober 2013, um 18.30 Uhr in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin (Tiergartenstraße 35) öffentlich vorgestellt: /de/web/uruguay/veranstaltungen/detail/-/content/demokratie-im-wandel

Eine Zusammenfassung in deutscher und spanischer Sprache können Sie bereits jetzt einsehen unter: www.kas.de/idd-lat-2013

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Berlin Deutschland

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Jochen Blind

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