Eveniment
Detalii
Begrüßung:
Prof. Dr. Beate Neuss
stellv. Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung
Politikwissenschaftlerin, TU Chemnitz
Autorenlesung:
"SANSSOUCI" UND ANDERE WERKE
Dr. Andreas Maier
Schriftsteller; Frankfurt a.M.
Podium
- Martin HesseZeitzeuge der jungen Generation; ehem. Stipendiatensprecher der Konrad-Adenauer-Stiftung, Chemnitz
- Prof. Dr. Beate Neuss
- Ralf Schuhmann
Fotograf der Ausstellung "GRAUZONE - Fotos aus Leipzig und Berlin", Bonn
- Dr. Rudolf Seiters
Bundesminister a.D., Chef des Bundeskanzleramtes a.D. (1989- 1991),Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Berlin
- Konrad Weiß
Publizist und Bürgerrechtler, Berlin
Dr. Helmut Herles
Freier Journalist,
ehem. Korrespondent der FAZ und Chefredakteur des General-Anzeigers, Bonn
Schlusswort:
Dr. Melanie Piepenschneider
Leiterin Politische Bildung der Konrad-Adenauer-Stiftung
Im Rahmen der Veranstaltung wird die Ausstellung "GRAUZONE - Fotos aus Leipzig und Berlin" gezeigt. Der Fotograf Ralf Schuhmann ist anwesend und steht für Fragen gerne zur Verfügung.
Im Herbst dieses Jahres jährt sich zum zwanzigsten Mal die Friedliche Revolution in der DDR von 1989, die eine 40-jährige Phase der politischen Unterdrückung, Entmündigung und Unfreiheit beendete und ein Jahr später in die Wiedervereinigung Deutschlands mündete.
Vor zwanzig Jahren gingen u.a. in Leipzig, Plauen, Dresden und Berlin Hunderttausende von DDR-Bürgern auf die Straße und protestierten lautstark mit Parolen wie "'Wir sind das Volk!" oder "Demokratie jetzt oder nie!" für ihre Freiheitsrechte. Noch Anfang des Jahres 1989verkündete Erich Honecker, die Mauer werde "in 50 und auch in 100 Jahren noch bestehen". Doch nach vierzig Jahren SED-Diktatur sehnten sich die DDR-Bürger nach Freiheit und Wohlstand und kämpften für ihre Rechte. Trotz massiven Aufgebots bewaffneter Einheiten der SED verliefen die Proteste völlig gewaltfrei ab und brachten die innerdeutsche Mauer zu Fall. Die Deutschen in der DDR beseitigten damals ohne Gewalt einen Unrechtsstaat, zogen gemeinsam mit Völkern in Mittel-, Ost-, und Südeuropa den Eisernen Vorhang auf und ebneten damit den Weg zur Deutschen Einheit.
So groß die Freude über den Sturz der SED-Diktatur und die Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland damals auch war - heute droht die Erinnerung an die Menschen, die in der DDR friedlich für ihre Freiheitsrechte eintraten und an die Freudentränen beim Fall der Mauer mehr und mehr zu verblassen. Die Hürden, die beim Zusammenwachsen von Ost und West zu überwinden sind, schwierige wirtschaftliche und soziale Gegebenheiten und ein verklärter Rückblick auf das SED-Regime, drängen diese großen und glücklichen Stunden der deutschen Geschichte oftmals in den Hintergrund.
Daher möchte die Konrad-Adenauer-Stiftung diesem historischen Ereignis im Rahmen ihrer Bonner "Wasserwerk-Gespräche" am Tag der Deutschen Einheit besondere Aufmerksamkeit schenken. Abweichend von dem üblichen Vortragskonzept wird in diesem Jahr ein Programm mit einer Autoren-Lesung einer Podiumsdiskussion und einer begleitenden Foto-Ausstellung "20 Jahre Friedliche Revolution" würdigen.