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3. Platz: Felix Nussbaum im Exil in Brüssel – eine Spurensuche

Denktag-Wettbewerb 2009

Das Jahr 2004, in dem Felix Nussbaum 100 Jahre alt geworden wäre, in dem sich zugleich seine Ermordung zum 60. Mal jährte, veranlasste fünf Schülerinnen und Schülern der Internationalen Deutschen Schule in Brüssel mit ihren Lehrern Detlef Neumann und Heinz Zimmer, einen Film gegen das Vergessen zu drehen.

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3. Platz: Felix Nussbaum im Exil in Brüssel – eine Spurensuche

Einen Stadtrundgang zu Wohnorten des Malers und seiner Frau Felka Platek in Brüssel, dem Ort ihres Exils, entfalten die jungen Leute zu einer verstörenden Collage der Beengung und Beziehungslosigkeit. Stadtansichten, die niemals einen weiten Blick freigeben, werden konfrontiert mit Gemälden Nussbaums: Blick in Hinterhöfe und Mauerschluchten, Leitern, an Bäume gelehnt, deren Äste gekappt wurden, erlauben kein Entkommen, Mauern, einzig durchbrochen von Strömen schreiender Menschen. Kurze Interview-Sequenzen sind eingefügt: Die Frage an Passanten „Kennen Sie den Maler Felix Nussbaum?“, forteilendes Kopfschütteln ist die immer sich wiederholende Antwort. Der Betrachter wird zum Mitläufer und zugleich durch Eingangs- und Schlussbild des Films zum Einhalten gezwungen: „Halt! Wer weiter geht wird erschossen“ in deutscher, flämischer und französischer Sprache. In der Website wird der Film mit der Interpretation des „Selbstbildnis mit Judenpass“ aus dem Jahr 1943 eingeleitet. Der Maler stellt den Betrachter, fixiert ihn mit seinem Blick und richtet zugleich Barrieren vor ihm auf, indem er ihm Judenstern und Judenpass entgegenhält.

Den Jugendlichen, die sich in ihrer Freizeit für dieses Video-Projekt engagiert haben, gelingt es, die „beängstigende Vergangenheit (nahezu) ohne Worte zu vermitteln“. Bewegend ist schließlich ihr Bericht von der Begegnung mit Marc Stern, dem aus Antwerpen stammenden Oberrabbiner der Stadt Osnabrück. Er nahm an ihrem Projekt regen Anteil, verstarb aber noch vor Abschluss der Dreharbeiten. Das Projekt belegt den dritten Platz des Denktagwettbewerbs 2009.

Alle weiteren Gewinner und deren Internetseiten finden Sie auf der Denktag-Seite.

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Andreas Kleine-Kraneburg

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