Das traditionelle Europa-Seminar „Quo vadis Europa“ der Konrad-Adenauer-Stiftung Brandenburg fand dieses Jahr vom 26. bis 29. Mai als Studienreise nach Breslau und Oppeln statt. Neben dem Kennenlernen von Geschichte, Kultur und Politik in Schlesien/Polen standen u.a. Gespräche mit dem deutschen Generalkonsul Hans Jörg Neumann, mit Joanna Hassa von der Deutschen Minderheit im Oppelner Land und der 94jährigen Melitta Sallai, geb. von Wieterheim-Kramsta, von der St. Hedwig-Stiftung auf Schloss Muhrau/Morawa auf dem Programm.
Auf dem ehemaligen Gut Kreisau/Krzyzowa, heute Begnungsstätte, ging es um die Zukunftsentwürfe des „Kreisauer Kreises“ im Widerstand gegen den Nationalsozialismus und die deutsch-polnischen Beziehungen. Auf Schloss Fürstenstein/Książ tauchten die knapp 30 Teilnehmer aus Brandenburg, Berlin, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfahlen tiefer in die Geschichte Schlesiens ein. Die Rolle der Konfessionen in Schlesien kam mit dem Besuch der Friedenskirche in Schweidnitz/Świdnica in den Blick.
Insbesondere in Niederschlesien mit der Hauptstadt Breslau lernten die Europareisenden eine wirtschaftlich und kulturell prosperierende Region in Europa kennen, die durch die Euroregionen Glacensis und Neiße grenzüberschreitend mit den Nachbarregionen in Tschechien (Hradec Králové, Pardubice, Olomoucký kraj) und Deutschland (Sachsen) vernetzt ist.
In den Begegnungsstätten in Kreisau und Muhrau kann man zudem erleben, wie deutsch-polnische Verständigungsarbeit vor dem Hintergrund einer belasteten Geschichte zukunftsorientiert betrieben wird.
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Politisches Bildungsforum Brandenburg
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