Titlu unic
Iohannis habe als Bürgermeister einen lokalen Erfolg verzeichnet, weil er Hermannstadt nicht nur zur Kulturhauptstadt 2007 und zum touristischen Aushängeschild machte, sondern auch die Stadt umbaute und für Vollbeschäftigungen sorgte. Dies sei für die Rumänen ein wichtiges Argument. „Wenn man berücksichtigt, dass nur 32 Prozent der EU-Fonds in Rumänien abgefragt werden, sieht man, dass jemand wie Klaus Iohannis mit dem Geld, das ihm zur Verfügung steht, etwas Großartiges leisten kann“, erklärt Irmer. Diesen Erfolg wünschten sich die Rumänen auch für ihr gesamtes Land.
Der Präsidentschaftskandidat ist Siebenbürger Sachse und gehört damit einer deutschstämmigen Minderheit an. Irmer sieht darin ein positives Merkmal. Iohannis sei sich bewusst, dass er in erster Linie rumänischer Staatsbürger sei und zu einer gut integrierten, hoch angesehenen Minderheit gehöre. Der Kandidat „schlage eine Brücke nach Deutschland“ und „Made in Germany“ habe in Rumänien immer noch einen hohen Stellenwert, so Irmer. „Klaus Iohannis ist ein Präsidentschaftskandidat, der für Korruptionsfreiheit steht.“ Allerdings sieht er noch Verbesserungspotential im Bereich der sozialen Disparität der Roma-Minderheit. Dies sei ein Problem, das in den vergangenen Jahren nicht richtig angepackt worden sei, so Irmer. Ungarn sei ein Beispiel dafür, dass es eine Weiterentwicklung geben könne und die Roma-Partei auch in Rumänien gehört werde wolle.
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