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Grenzen Kreativ Überwinden: Frankfurt (Oder)

Автор: Dr. Henning Walcha, Wolfram Wartenberg

Bericht vom Internationalen Kommunalpolitischen Forum, 24. Januar 2003

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Die Veranstaltung, die im Zusammenhang mit der offiziellen Eröffnung der Frankfurter Caravan- und Tourismusbörse stattfand, konzentrierte sich auf die Themenfelder "Grenzüberschreitende kommunale Zusammenarbeit" und "Tourismusstrategien". Zu den rund 100 Teilnehmern zählten Mandatsträger aus Kommunen und Kreisen, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. Neben deutschen und polnischen Staatsbürgern war eine Delegation aus Litauen/Lettland/Weißrussland anwesend, die gemeinsam ein EU-Projekt in der Euroregion "Country of Lakes" bearbeitet.

 

 

 

Mit der Veranstaltung vom 24. Januar 2003 haben wir ein gemeinsames FORUM für die Kommunalpolitiker aus der Grenzregion Frankfurt/Oder-Slubice geschaffen, das von den Partnern vor Ort ausgebaut werden soll. Die Städte Frankfurt/Oder, Gorzow und Slubice verstehen sich als regionale Entwicklungszentren im deutsch-polnischen Verflechtungsraum der Euroregion Pro Europa Viadrina.

 

 

 

 

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Zu den Referenten und Diskussionsteilnehmern zählten:

 

 

 

Ulrich Junghanns, Minister für Wirtschaft des Landes Brandenburg

 

Martin Patzelt, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt/Oder

 

Dr. Anna Mackowiak, Stellvertreterin des Wojewoden der Wojewodschaft Lubuskie

 

Tadeusz Jankowski, Stadtpräsident der Stadt Gorzow

 

Bürgermeister Bodjatzki, Slubice

 

Heinz Kurtzbach, Chefredakteur der Märkischen Oderzeitung

 

 

 

 

 

Ergebnisse

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Stadtentwicklung gestaltet und fördert den Lebensraum in Europa. Neu ist dabei die Tragweite planerischer und politischer Entscheidungen. Stadtentwicklung heute sieht sich konfrontiert mit überregionaler und internationaler Konkurrenz – und wird deshalb zunehmend geleitet von der Notwendigkeit grenzüberschreitender Kooperation. Die Stadt Frankfurt/Oder stellt sich seit über einem Jahrzehnt dem sich schnell und dramatisch vollziehenden Wandel – geleitet von dem Imperativ "Grenzen kreativ überwinden!" setzt die Stadt gerade gemeinsam mit Slubice die Strategie 2003 um. Gorzow, Hauptstadt der Wojewodschaft Lubuskie und langjährige Partnerstadt von Frankfurt/Oder, hat durch konsequente Wirtschaftsansiedlung und mit vielen europaorientierten Projekten beispielhaft die EU- Beitrittsfähigkeit Polens unter Beweis gestellt.
  • Der Schwerpunkt der Wirtschaftsregion liegt im sanften Tourismus. Nicht zuletzt wird dieses manifestiert durch die Aussage der stellvertretenden Wojewoden Frau Dr. A. Mackowiak, dass ein Drittel der Wojewodschaft Lubuskie den Status "Schutzgebiet" trägt.
  • Das Engagement auf kommunaler Ebene kann nur nach der aktiven Förderung seitens der Landes-, Bundes- und Europapolitik funktionieren. Nur mit "fremder Hilfe" können die Städte Frankfurt/Oder und Slubice "aus eigener Kraft" zur internationalen Drehscheibe werden. Die deutsch-polnischen Aktionspläne müssen dabei abgeglichen werden, damit sich Finanzierungen wirtschaftlich tragen können. Besondere Verantwortung trägt hier auch das grenzüberschreitende Katastrophenmanagement. Nur so kann gemäß dem Motto "2win – eine Region, doppelter Gewinn" die Vermarktung der Region ein dynamisches Wirtschaftswachstum garantieren.
  • Die Infrastruktureinrichtungen müssen grenzüberschreitend ausgestaltet werden. Abwasser-, Verkehrs- und Bildungspolitik bedürfen einer grundlegenden Überarbeitung und Abstimmung über Grenzen hinweg.
  • Die in Frankfurt/Oder schon seit Jahren florierende deutsch-polnische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Musikwissenschaften kann genutzt werden, um den sozio-kulturellen Wirtschaftssektor weiter auszubauen und international konkurrenzfähig zu gestalten.

 

Resümee

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Im Sinne des wesentlichen Aufgabenfeldes von KAS Kommunal wirkte die Veranstaltung als Innovations- und Wissensbörse für den Austausch empfehlenswerter örtlicher und regionaler Problemlösungen (Best Practice).
  • Die Zusammensetzung der Referenten und Teilnehmer sorgte dafür, dass die Konferenz einen Beitrag zur dringend erforderlichen Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit leistete. Es war die erste Veranstaltung dieser Art in der Stadtregion.
  • Das Frankfurter Forum diente nach der am 27. Oktober 2002 stattgefundenen Kommunalwahl in Polen auch dazu, das Interesse der neuen Abgeordneten an der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auszubauen und neue Kontakte zwischen den Verantwortungsträgern der Partnerstädte zu vermitteln bzw. die vorhandenen Beziehungen zu stärken.
  • Es ist zu beachten, dass die jetzige EU-Außengrenze mit ihren vielfältigen Fördermöglichkeiten schon in Kürze nicht mehr aktuell sein wird. Die litauisch-lettisch-weißrussische Gruppe arbeitet mit Dr. K. Richter bereits gezielt an dieser Problematik und präsentierte entsprechende Konzeptionen im Rahmen der Veranstaltung.
  • Der brandenburgische Wirtschaftminister Junghanns rief deutsche und polnische Mandatsträger auf, für die weitere grenzüberschreitende Entwicklung sinnvolle Projekte erarbeiten zu lassen und dafür EU-Mittel zu beantragen. Dies ist für viele betroffene Kommunen eine kaum zu bewältigende Aufgabe. Für unsere künftige kommunalpolitische Arbeit als Innovations- und Wissensbörse sollte deshalb hier ein entscheidender Akzent liegen, da die sinnvolle Nutzung von EU-Mitteln für eine zukunftsorientierte Kommunalentwicklung immer bedeutungsvoller wird.

 

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Сотрудники

Dr. Ralf Thomas Baus

Dr

Referent "Die Politische Meinung"

ralf.baus@kas.de +49 30 26996-3503 +49 30 26996-3551
Форум
24 января 2003 г.
Kleist Forum Frankfurt (Oder)
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издатель

Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

erscheinungsort

Sankt Augustin Deutschland