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In 55 Themenbereiche ist das neue Rezeptbuch gegliedert, von "Alltag" bis "Zukunft", dazwischen "Freizeit", "Geschichte", "Kriminalität", "Vereine" oder "Tests". Zu jedem Kapitel präsentiert Golombek außergewöhnliche Ideen, die alle von deutschen Lokalredaktionen erfolgreich umgesetzt wurden. Dabei kommt auch Selbstkritik nicht zu kurz. Im Kapitel "Ausländer" stellt Golombek ein Serie des Zeitungsverlages Waiblingen vor, in der in 35 Folgen berichtet wurde, "Was in den Moscheen passiert". "Die Serie hat die Leserschaft gespalten", gesteht Redaktionsleiter Frank Nipkau. Wie sich die "Pforzheimer Zeitung" dem Ausländer-Thema angenommen hat und welche Reaktionen diese bei den Lesern hervor rief, steht gleich im Anschluss. Golombek ergänzt jedes seiner spannenden Beispiele mit Hintergrundinfos und Details zum Umsetzungsaufwand. Zusätzlich werden Ansprechpartner in den jeweiligen Redaktionen genannt. Abbildungen von Zeitungsseiten dokumentieren, wie die jeweilige Redaktion das Thema illustriert hat.
Der Autor schöpft seine Ideen aus den aktuellen Einreichungen zum Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung. Dieser renommierte Preis rückt den Lokalteil und die Arbeit von Lokaljournalisten in den Mittelpunkt. "Die in diesem Buch vorgestellten Projekte sind über den Tag hin aus aktuell, und sie haben Rezeptcharakter. Rezepte kann man verfeinern, selbst wenn sie gut sind. Die Spitzenköche, die sich die Rezepte ausgedacht haben, erheben dagegen keine Einwendungen", betonte Golombek bereits in seiner Einleitung im ersten Band und das Angebot, diese Rezepte nachzukochen, ist nach wie vor aktuell. "Rezepte für die Redaktion" wendet sich an Lokaljournalisten, Chefredakteure, Verleger, und Führungskräfte in Medienhäusern. Dieses Praktikerbuch ist aber auch für die Macher von Lokalradios hoch spannend.
Verlegt ist das Buch im Medienfachverlag Oberauer (29,90 Euro zzgl. Versand, zu beziehen im Internet: www.newsroom.de/shop.