"Heimatschutz und gesamtstaatliche Sicherheitsvorsorge haben (...) in der Bundeswehr wieder verstärkte Bedeutung erlangt". Zu Besuch im Landeskommando Hessen der Bundeswehr: Mickey Heumüller, Thomas Ehlen und Jonatan Kolb (von links)
Hinter dem Löwen, geschaffen zum 60. Jahrestag des Landes Hessen: Ministerialdirigent Dr. Tobias Bräunlein, Dr. Alexander Jehn, Direktor der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung, Dr. Thomas Ehlen und Oberstleutnant Meinrad Angemayer.
"Wir möchten Menschen für die Verteidigung unserer Demokratie begeistern. Wir sind Partner der Bundeswehr in der zivil-militärischen Zusammenarbeit." Dr. Tobias Bräunlein, der Leiter der Abteilung Brand- und Katastrophenschutz, Krisenmanagement im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, erhält das Buch für die Demokratie.
Im Mittelpunkt steht das Buch für die Demokratie. Seit 2019 haben etwa der damalige Ministerpräsident Volker Bouffier und KAS- Generalsekretär Michael Thielen Beiträge verfasst.
"Die Bedeutung unseres Bündnisses ist seit Februar 2022 höher denn je": Lieutenant Colonel John M. Thrulsen (United States Army Europe & Africa)
Vor dem Hessischen Landtag, der Herzkammer der hessischen Demokratie: Aus Anlass des heutigen jüdischen Neujahrfestes weht hier auch die Fahne des Staates Israel.
Vor sechzig Jahren: Während seiner Deutschland-Reise übernachtete US-Präsident John F. Kennedy von 25. bis 26. Juni 1963 im Wiesbadener Hotel Nassauer Hof. Am Nachmittag des 25. Juni 1963 hatte er in der Frankfurter Paulskirche erklärt: „Wir alle hier im Westen müssen treu zu unserer Überzeugung stehen, dass der Friede in Europa nie vollständig sein kann, solange nicht überall in Europa die Menschen in Frieden und Freiheit darüber befinden können, wie ihre Länder regiert werden sollen, und - ohne Bedrohung irgendeines Nachbarn - die Wiedervereinigung mit ihren Landsleuten erwählen.“
Am Abend gab der Hessische Ministerpräsident Geog-August Zinn für den Präsidenten und Vizekanzler Ludwig Erhard einen Empfang im Wiesbadener Kurhaus. Am Morgen des 26. Juni 1963 brach er zur Wiesbaden Air Base auf, wo fünfzehn Jahre zuvor die Luftbrücke eröffnet worden war mit dem Ziel, die Folgen der Blockade Berlins durch die Sowjetunion zu lindern und eine Millionenstadt ausschließlich mit Flugzeugen zu versorgen. Nach seiner Ankunft in Berlin hielt er vor dem Schöneberger Rathaus eine berühmte Rede, die den Satz „Ich bin ein Berliner“ enthielt. Er sagte außerdem: „Ein Leben in Freiheit ist nicht leicht, und die Demokratie ist nicht vollkommen. Aber wir hatten es nie nötig, eine Mauer aufzubauen, um unsere Leute bei uns zu halten und sie daran zu hindern, woanders hinzugehen.“
Mickey Heumüller und Jonatan Kolb vor dem Hotel Nassauer Hof.
Kaiserwetter für den Lieblingskanzler
Den Auftakt bildeten Begegnungen im Landeskommando Hessen der Bundeswehr. Oberstleutnant Meinrad Angermayer erläuterte die Aufgaben - etwa im Katastophenschutz: "Wenn der Taunus brennen oder die Lahn über die Ufer steigen sollte, können wir helfen. Auch den militärischen Heimatschutz haben wir wieder aktiviert." Im Host Nation Support unterstützt das Landeskommando die Alliierten. Die Zusammenarbeit mit dem Wiesbadener Hauptquartier der United States Army Europe & Africa, vertreten durch Lieutenant Colonel John M. Thruelsen, und der U.S. Army Garrison Wiesbaden, vertreten durch Martin B. Heinen, bilden einen wichtigen Schwerpunkt.
Als Partner des Landeskommandos unterstützt Dr. Alexander Jehn, Direktor der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung, das Anliegen der Jugendoffiziere, in Schulen und anderen Einrichtungen sicherheitspolitische Konflikte und die Einsätze der Bundeswehr zu erläutern: "Schülerinnen und Schüler sollen Informationen nicht nur von Lehrkräften, sondern auch von sicherheitspolitischen Profis erhalten. Wir sind mehr denn je gefordert, die Aufgaben des Verfassungsinstrumentes Bundeswehr zu erläutern."
Ministerialdirigent Dr. Tobias Bräunlein, Leiter der Abteilung Brand- und Katastrophenschutz, Krisenmanagement im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, erklärte: "Wir sind gerne Partner der Bundeswehr in der zivil-militärischen Zusammenarbeit. Reservisten sind uns sehr willkommen. Wir möchten Menschen für die Verteidigung der Demokratie begeistern."