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Demokratieindex Lateinamerika

IDD-LAT 2015

Die Demokratie in Lateinamerika erholt sich leicht. Doch beeinträchtigen Armut, Unsicherheit und Infrastrukturdefizite weiterhin das Entwicklungspotenzial der Region.

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Seit 2002 erarbeiten Konrad-Adenauer-Stiftung und PoliLat den Demokratieindex Lateinamerika (s. pdf-Download - span. Version). Er misst den Stand der demokratischen Entwicklung in 18 Ländern der Region.

Der Demokratieindex bewertet vier Dimensionen:

  • die Demokratie der Bürger
  • die Demokratie der Institutionen
  • die soziale und humane Entwicklung sowie
  • die wirtschaftliche Entwicklung
In diesem Jahr führen Uruguay, Costa Rica, Chile, Panama und Perus das Ranking an. Der regionale Durchschnitt zeigt insgesamt eine Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Länder mit minimaler demokratischer Entwicklung ist zurückgegangen.

Außer in El Salvador, Uruguay und Venezuela lassen sich in allen Ländern Fortschritte erkennen. Dennoch: In acht Ländern ist die Demokratie der Bürger wegen eines Klimas der Gewalt gefährdet.

Der regionale Durchschnitt der Demokratie der Institutionen hat sich verbessert. In zwei Ländern gibt es eine hohe (Uruguay und Costa Rica), in weiteren vier eine mittlere Entwicklung. Sechs Länder weisen eine niedrige und weitere sechs eine minimale Entwicklung auf (u.a. Paraguay, Mexiko, Nicaragua und Venezuela).

Die Schwäche der demokratischen Institutionen in der Region bleibt bestehen. Die Dimension der humanen und sozialen Entwicklung zeigt, dass der soziale Fortschritt aufgehalten wurde. Sechs Länder zeigen eine hohe demokratische Entwicklung; in Nicaragua ist ein besorgniserregender Rückgang festzustellen.

Insgesamt haben sich mehr Länder verbessert als verschlechtert. Außer der sozialen Entwicklung haben sich alle erfassten Werte verbessert. Trotzdem bleiben Ungleichheit, Gewalt und ein Qualitätsmangel der demokratischen Institutionen negative Eigenschaften in der Region.

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Сотрудники

Olaf Jacob

Olaf Jacob

Leiter des Auslandsbüros Chile

olaf.jacob@kas.de

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