Aus dem Inhalt: die Laudatio auf Hans Pleschinski von Karin Prien, die Dankrede des Autors, Impressionen in Bildern vom Festakt in Berlin sowie ein Interview mit dem Preisträger von Professor Michael Braun und Professor Oliver Jahraus.
Die Jury begründete ihre Entscheidung so: "Hans Pleschinski ist ein Autor, der sich in seinen Werken auf biographisch-zeithistorische Spurensuchen begibt; ein Pionier, der uns das positive Erbe von deutscher Kultur und europäischer Bildung auf ungewöhnliche Weise erschlossen hat; ein Erzähler, der Geschichte ins Gedächtnis der Gegenwart ruft. Seine Übersetzungen, Brief- und Tagebuch-Editionen aus dem Zeitalter der Aufklärung im Lichte großer Denker wie Voltaire, dessen aufgeklärte Heiterkeit auf sein eigenes Schreiben ausstrahlt, veranschaulichen eine Kommunikationskultur, die diesen Namen verdient. Sein Roman Brabant (1995) spiegelt auf bemerkenswerter Weise die anspruchsvolle, intellektuell wie politisch durchaus kontroverse Auseinandersetzung über das Selbstverständnis Europas im Bild einer vielfältigen, multinationalen Kulturgesellschaft wider. Den Romanen Königsallee (2013) über Thomas Mann und Wiesenstein (2018) über Gerhart Hauptmann gelingt es, Nachkriegszeit und junge Adenauer-Republik in den späten Biographien der Nobelpreisträger wachzurufen. Hans Pleschinski vermittelt den überragenden Wert der Freiheit und fordert angesichts der politischen Herausforderungen unserer Zeit eine ethische Verantwortung für gute Ordnung, für Recht und Freiheit ein.“