Detaily
Im Ausland gilt die deutsche Erinnerungskultur als Erfolgsgeschichte und Vorbild. Innerhalb des Landes aber ist sie immer öfter Gegenstand von Unbehagen und Kritik.
Die 11. Belter-Dialoge widmen sich deshalb der Frage, die immer wichtiger wird: „Was wollen wir erinnern?“ Und wie tun wir das?
Häufig wurde die Geschichte zu verschiedenen Zwecken verklärt oder benutzt. Doch was bedeutet eine solche Instrumentalisierung in heutigen Zeiten, in denen wir den Anspruch einer objektiven Darstellung der Geschichte haben? Kann es überhaupt einen neutralen Blick auf Vergangenes geben? Und wer ist dafür verantwortlich, was wie erinnert wird?
Die Belter-Dialoge betrachten immer im besonderen Maße Widerstand und Zivilcourage in der SBZ und der DDR. Wie kann die richtige Darstellung eines Staates gelingen, der so unterschiedlich wahrgenommen wurde? Und welche Bedeutung wird dem damaligen Widerstand gegen das DDR-System eingeräumt?
Sie sind herzlich eingeladen, darüber mit den Referenten zu diskutieren!
program
16 Uhr Begrüßung
Johanna Hohaus
Wissenschafltiche Mitarbeiterin Politisches Bildungsforum Sachsen der Korad-Adenauer-Stiftung e.v.
16.05 Uhr Wem gehört die Erinnerung? Geschichte, Geschichtsschreibung und Geschichtspolitik
Prof. Dr. Barbara Zehnpfennig
Universität Passau
17.15 Uhr Wer trägt die Verantwortung für Erinnerung? Zur Instrumentalisierung von Erinnerungskultur
Prof. Dr. em. Eckhard Jesse
Universität Chemnitz
18.00 Uhr Imbiss
Imbiss
19.00 Uhr Natonek, Belter, Ihmels – Vergessene Opfer? Zum Umgang mit der DDR-Erinnerung
Dr. Hubertus Knabe
Ehemaliger Leiter der Gedenkstätte Hohenschönhausen
Im Anschluss Diskussion mit den Referenten
Prof. Dr. Barbara Zehnpfennig, Prof. Dr. em. Eckhard Jesse, Dr. Hubertus Knabe
Musik
Konstanze Hollitzer
Pianistin
20.30 Uhr Empfang
Empfang