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Wer von Attentätern hört, der denkt an Terroristen, die aus einer fanatischen Ideologie heraus Gewalt ausüben sowie Angst und Schrecken verbreiten wollen. Nichts davon trifft auf Claus Schenk Graf von Stauffenberg zu. Graf von Stauffenberg und sein gescheiterter Versuch, den nationalsozialistischen Wahnsinn zu stoppen, sind zu einem Mythos geworden. Das Gedenken ist ritualisiert. Andererseits provoziert das inzwischen abenteuerliche Gegenentwürfe historischer Interpretation auf schwacher Faktenbasis. Der wirkliche Mensch Stauffenberg in seiner Vielfalt tritt hinter diesen Zuschreibungen zurück. Sophie von Bechtolsheim - Historikerin, Künstlerin und Enkelin Graf von Stauffenbergs - erzählt erstmals von den zahlreichen Stauffenberg-Bildern, die ihr im Laufe ihres Lebens begegnet sind, in der Wissenschaft, in den Medien, aber vor allem in der eigenen Familie. Sie fragt danach, wie Stauffenberg und die anderen, oftmals vergessenen, Protagonisten des 20. Juli heute noch Vorbilder sein können. Sie erkundet die Kehrseite von Verantwortung, die Schuld, und stellt sich die Frage, wieviel uns heute Freiheit wert ist. Ein bemerkenswertes Buch über den Mann, der es mit Hitler aufnahm und darüber, wie er wirklich war.
Bei dem Veranstaltungsformat handelt es sich um ein Gespräch, welches am 20. Juli 2020 um 18.00 Uhr auf Anchor sowie als Audio-Datei auf den Kanälen Instagram, Facebook und Homepage der KAS Hamburg zum Abspielen, Kommentieren und Mitdiskutieren zur Verfügung stehen wird.
program
TOP 1 Begrüßung, Vorstellung der Autorin und
inhaltliche Einführung
Dr. Karolina Vöge, Landesbeauftragte der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. für Hamburg
TOP 2 Lesung und Gespräch
Sophie Freifrau von Bechtolsheim, Stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung 20. Juli 1944
mit Dr. Karolina Vöge
TOP 3 Einbeziehung von Impulsen und Fragen unserer TeilnehmerInnen und Follower
TOP 4 Inhaltliche Zusammenfassung, Dank und Abschluss
Dr. Karolina Vöge